Mercedes Bank Festgeldkonto im Test: Erfahrungen & Testbericht

Die Bankenlandschaft in Deutschland ist ausgesprochen vielfältig, neben den klassischen Banken haben auch verschiedene Unternehmen eigene Banken gegründet. Ein Beispiel ist die Mercedes Bank, die seit einigen Jahren den Kunden als Anbieter für die Geldanlage zur Verfügung steht. Unter anderem haben die Anleger dabei die Auswahl zwischen neun verschiedenen Festgeldkonten. Die zur Verfügung gestellten Laufzeiten reichen von drei Monaten bis hin zu sechs Jahren. Wie beim Festgeld üblich, steigt der angebotene Zinssatz parallel zur gewählten Laufzeit. Maximal sind dabei derzeit 0,9 Prozent je Jahr (Stand August 2016) möglich.

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Durch die breite Auswahl an Laufzeiten kann das Geld relativ flexibel verteilt werden. Allerdings liegt die Mindestanlage je Konto bei 2.500 Euro. Mit Blick auf die Sicherheit erfüllt dieses Angebot die notwendigen Standards. Neben der für alle Banken vorgeschriebenen gesetzlichen Einlagensicherung greift auch eine freiwillige Einlagensicherung, die bis zu 300 Milionen Euro je Kunde abdeckt. In unserem Test haben wir uns dieses Angebot einmal genauer angeschaut und dabei auch auf Komfort und Servicequalität geachtet.

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Die Fakten rund um das Festgeldangebot der Mercedes Bank

In unserem nachfolgenden Bericht finden sich alle wichtigen Ergebnisse und Erfahrungen unseres Mercedes Bank Tests. Zuvor möchten wir in einer Übersicht über die wichtigsten Fakten rund um das Festgeldangebot dieser Bank informieren.

  • Insgesamt neun Festgeldkonten mit Laufzeiten zwischen 3 Monaten und 6 Jahren
  • Zinsen zwischen 0,15 Prozent und 0,9 Prozent p.a. (Stand August 2016)
  • Hohe Sicherheit durch gesetzliche und freiwillige Einlagensicherung
  • Mindestanlage je Konto von 2.500 Euro
  • Zinszahlungen über Tagesgeldkonto der Mercedes Bank
  • Keine Gebühren oder Kosten

Folgende Konditionen bietet die Mercedes Bank

Die Kunden können bei diesem Institut auf eine sehr ausgewogene Auswahl von kürzeren und längeren Laufzeiten zugreifen. So stehen zunächst vier Festgeldkonten mit Laufzeiten von einem Jahr und weniger zur Verfügung. Für die kürzeste Laufzeit von nur drei Monaten können die Anleger immerhin noch einen Zinssatz von 0,15 Prozent erzielen, ebenso wie bei der Laufzeit von sechs Monaten. Das Festgeldkonto mit der Laufzeit von neun Monaten bringt dann 0,2 Prozent und bei einem Jahr Laufzeit steigt der angebotene Zinssatz auf immerhin ein halbes Prozent. Laut den Konditionen gilt bei den Festgeldkonten mit Laufzeiten von einem Jahr und weniger, dass sich die Anlage ohne eine explizite Kündigung durch den Sparer automatisch verlängert. Soll der Anlagebetrag sowie die Zinsen ausgezahlt werden, ist eine separate Kündigung notwendig, wie etwa auch bei der Crèdit Agricole oder bei Varengold.

Diese Regelung gilt allerdings nicht bei den Festgeldkonten mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr. Hiervon stehen bei der Mercedes Bank noch einmal fünf weitere Varianten zur Auswahl. Konkret werden Laufzeiten zwischen zwei Jahren und sechs Jahren angeboten. Bei zwei Jahren liegt das Zinsangebot bei 0,7 Prozent, bei drei Jahren gibt es 0,8 Prozent und bei den beiden längsten Laufzeiten von fünf bzw. sechs Jahren erhalten die Sparen eine jährliche Zinsgutschrift von 0,9 Prozent. Die Zinsen werden dabei jeweils zum Ende des Kalenderjahres auf ein Tagesgeldkonto ausgezahlt. Zum Ende der vereinbarten Laufzeit wird das Geld auf dieses Tagesgeldkonto automatisch ausgezahlt. Bis drei Arbeitstage vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit ist es zudem möglich, die Anlage unkompliziert zu den dann geltenden Konditionen zu verlängern. Weder für das Tagesgeldkonto noch für ein Festgeldkonto werden von Seiten der Mercedes Bank Gebühren verlangt.

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Kein Bonus bei der Mercedes Bank

Die Zeiten, in denen die Banken hart um die Einlagen der Kunden konkurrierten und dabei auch mit attraktiven Bonusangeboten um neue Kunden warben, sind mittlerweile vorbei. Dies liegt vor allem am allgemein niedrigen Zinsumfeld, welches Festgeld aus Sicht der Banken tendenziell unattraktiv macht. Vor diesem Hintergrund ist auch die Aufmerksamkeit der Anleger gefragt, wenn einzelne Banken trotzdem mit Bonusangeboten um neue Kunden werben. Mitunter verbergen sich hinter solchen Aktionen Banken mit einer schwachen Kapitaldecke. Zu dem etwas erhöhten Risiko für die Einlagen kann das Problem kommen, dass die Einlagensicherung in einer fremden Währungen angeboten wird. Es besteht also durchaus die Möglichkeit, dass mit einem Bonus beworbene Angebote mit gewissen Nachteilen verbunden sein können. Nicht so im Falle der Mercedes Bank, bei der es sich um eine grundsolide Bank mit einem attraktiven Festgeldangebot handelt. Das Fehlen eines zusätzlichen Bonus‘ für Neukunden sollte daher nicht als Nachteil gewertet werden.

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Mercedes Bank bietet überdurchschnittlichen Standard bei der Einlagensicherung

Ein elementarer Bestandteil der Festgeldanlage stellt der Aspekt der Sicherheit dar. Kunden erwarten neben der garantierten Verzinsung der Einlagen, dass ihr Geld auch für den Fall einer wirtschaftlichen Notlage des Kreditinstituts gesichert ist. Während eine Grundsicherung bis zum Betrag von 100.000 Euro bei allen Banken im EU-Raum vorausgesetzt werden kann, unterscheiden sich die Banken bei der Sicherung von Beträgen darüber hinaus zum Teil erheblich. Denn nicht jede Bank verfügt über eine freiwillige Einlagensicherung, deren Umfang sich am Eigenkapital der Bank orientiert. Im Falle der Mercedes Bank liegt eine freiwillige Einlagensicherung vor, die je Kunde bis zu 300 Millionen absichert. Das Festgeldkonto der Mercedes Bank eignet sich also auch für sehr hohe Beträge. Eine zusätzliche freiwillige Einlagensicherung bieten unter anderem auch die Targobank sowie die IKB.

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Wenig Aufwand für die Kontoeröffnung

Grundsätzlich ist eine Festgeldanlage nicht nur sicher, sondern in aller Regel auch ausgesprochen unkompliziert. Der Aufwand bei dieser Anlageform beschränkt sich auf eine einmalige Eröffnung. Dies ist auch bei der Mercedes Bank nicht anders. Über die entsprechende Produktseite können Anlagebetrag und Laufzeit über einen Zinsrechner eingestellt werden. Hier erfährt der Anleger auch die zu erwartende Zinsrendite. Stimmt das Angebot, kann es mit einem Klick auf „Festgeldkonto eröffnen“ eingerichtet werden. Je nachdem, ob es sich beim Anleger um einen Bestandskunden oder einen Neukunden handelt, wird ein entsprechendes Formular geöffnet.

Während Neukunden einen etwas höheren Aufwand bewältigen müssen und einige persönliche Daten einzugeben haben, lässt sich für Bestandskunden die Kontoeröffnung fast ohne zusätzlichen Aufwand erledigen. Neukunden müssen außerdem eine Legitimierung durchführen, wozu neben dem klassischen Postident Verfahren auch Videoident genutzt werden kann. Sobald das Eröffnungsformular sowie die Legitimierung bei der Bank eingegangen sind, werden das Festgeldkonto sowie das Tagesgeldkonto eingerichtet und die dazugehörigen Unterlagen an den Anleger verschickt. Nun kann der vereinbarte Betrag auf das Tagesgeldkonto überwiesen werden, von dort wird es dann auf die Festgeldanlage weiter transferiert.

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Gut ausgebautes Angebot für Kundenservice

Prinzipiell handelt es sich bei der Mercedes Bank um eine Direktbank, die kein eigenes Filialsystem betreibt. Dies heißt jedoch nicht, dass auf einen persönlichen und kompetenten Kundenservice verzichtet werden muss. Die Anleger haben mehrere Möglichkeiten, sich bei Fragen oder auch technischen Problemen an einen Mitarbeiter der Mercedes Bank zu wenden. Über ein Formular kann ein Rückrufservice beauftragt werden. Darüber hinaus steht aber auch eine Servicehotline zur Verfügung, die zum Festnetztarif angerufen werden kann. Anfragen werden zu den Geschäftszeiten zwischen 8 Uhr und 16 Uhr zuverlässig bearbeitet. Darüber hinaus bietet die Mercedes Bank einen eigenen Facebook Account an, über den ebenfalls ein unkomplizierter Kontakt hergestellt werden kann. Alles in allem erwartet die Kunden ein ausgezeichneter Service, auch wenn dieser auf Grundlage unserer Mercedes Bank Erfahrungen in den meisten Fällen gar nicht benötigt wird.

Bedienung gestaltet sich ausgesprochen einfach

Wie bereits erwähnt, stellt die Steuerung einer Festgeldanlage nur einen sehr geringen Aufwand dar. Konkret ist es notwendig, den Eröffnungsantrag auszufüllen sowie bei Laufzeiten von einem Jahr und weniger die Anlage bei Bedarf rechtzeitig zu kündigen. Für die Verwaltung wird dem Neukunden dabei nach der Eröffnung ein Zugang zum Online Banking eingerichtet. Damit können dann auch problemlos weitere Festgeldkonten eröffnet werden. Außerdem kann so das zum Festgeldkonto gehörende Tagesgeldkonto verwaltet werden. Nach unseren Mercedes Bank Erfahrungen stellt das Online Banking auch Kunden mit geringer Erfahrung vor keinerlei Probleme.

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Mercedes Bank mit weiteren Angeboten

Bei der Mercedes Bank handelt es sich um eine Direktbank, die sich auf Grund ihrer Verbindungen zum Autokonzern im Wesentlichen auf die Finanzierung von Autokäufen konzentriert. Neben dem Kredit- und Leasinggeschäft wird dabei aber auch eine Reihe von Anlagemöglichkeiten und weiteren Dienstleistungen angeboten. So erhalten Kunden bei der Mercedes Bank auf Wunsch auch eine eigene Kreditkarte. Neben der Finanzierung bietet die Mercedes Bank außerdem noch diverse Versicherungsdienstleistungen rund um das Automobil an. Ein klassisches Girokonto kann dagegen bei dieser Bank nicht geführt werden.

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Vor- und Nachteile des Mercedes Bank Festgeldes

Vorteile

  • Breites Spektrum an Laufzeiten für die Festgeldanlage
  • Zinsen zwischen 0,15 und 0,9 Prozent p.a. (Stand August 2016)
  • Auszahlung der Zinsen auf separates Tagesgeldkonto
  • Keine Kosten oder Gebühren
  • Einlagensicherheit auch bei höheren Anlagebeträgen

Nachteile

  • Mindestanlage ab 2.500 Euro
  • Kein Zinseszinseffekt

Fazit – Attraktives Festgeld bei der Mercedes Bank

Mit einer Auswahl von insgesamt neun Festgeldkonten bietet die Mercedes Bank ihren Kunden die Möglichkeit, hier Geld zu festen Zinsen und bei hoher Sicherheit anzulegen. Je nach Laufzeit sind dabei Zinsen von bis zu 0,9 Prozent (Stand August 2016) möglich. Die Festgeldkonten der Mercedes Bank eignen sich dabei auch für höhere Anlagebeträge, da neben der gesetzlichen Einlagensicherung auch eine freiwillige Einlagensicherung vorliegt. Parallel zum Festgeldkonto ist es notwendig, ein Tagesgeldkonto zu eröffnen, auf welches die Auszahlung der Zinsen sowie der Anlagebeträge zum Ende der Laufzeit erfolgt.