Die Digitalisierung schreitet voran. Auch beim Geld. Seit 2008 gibt es sogenannte Kryptowährungen. Was Kryptowährungen sind, wie sie funktionieren und was damit alles möglich sein kann, wollen wir im heutigen Artikel vorstellen.
Definition: Kryptowährungen
Kurz gesagt sind Kryptowährungen Geld in Form digitaler Zahlungsmittel. Dabei werden die Prinzipien der Kryptographie angewandt um ein verteiltes, dezentrales und sicheres Zahlungssystem zu realisieren. Dadurch wird der Bürger von Negativzinsen, Enteignung und anderen politischen Zielen einer Zentralbank geschützt. Ist man im Besitz eines kryptologischen Schlüssels, ist man gleichzeitig Eigentümer von Guthaben einer gemeinschaftlicher „Blockchain„. Dabei wird eine vorher festgelegte Anzahl Währungseinheiten durch das gesamte System gemeinschaftlich erzeugt. Dort ist dann die Rate vorher sowohl festgelegt, als auch limitiert. Letzteres geschieht durch einen kryptografischen Modus.
Die erste öffentlich gehandelte Kryptowährung ist Bitcoin. Sie wurde 2009 gebildet. Wir wollen später noch genauer auf die einzelnen Kryptowährungen eingehen. Inzwischen sind mehr als 3000 weitere Kryptowährungen in Verwendung. Davon erreichen 100 einen täglichen Handelsumsatz von jeweils über 1000 US-Dollar, an den entsprechenden Handelsplätzen.
Allerdings sind die Zahl der Transaktionen begrenzt und schon jetzt sind die Codierungen für viele Anwendungen zu langsam.
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Es handelt sich dabei um eigenständige, digitale Einheiten, die über die ihnen zu Grunde liegende Blockchain-Technologie fälschungssicher einem Eigentümer oder einem Wallet-Inhaber zugeordnet werden. Sie existieren autonom und in klar definierten Mengen mit einer vorab klar definierten Obergrenze. Es werden dabei keine Einzahlungen getätigt. Sie existieren selbstständig digital und sind unabhängig von der Anzahl der Nutzer oder seinem Wert. Es existiert kein Verlustrisiko, es sei denn, man verliert die Wallet oder sie wird gestohlen. Es gibt lediglich Risiken für die Kaufkraft. Die Kaufkraft ist hier der Wert der Kryptowährungen gegenüber anderen Gütern)
Zentrale Börsenplätze, wie die BTCChina, stellen dabei die Brücken-Technik des alten Internets 1.0 und 2.0 dar. Sie bedienen das gewohnte Nutzungsverhalten der Internet-User und verhelfen den Kryptowährungen zu mehr Verbreitung. Allerdings werden diese mittel- bis langfristig in Web und Industrie 4.0 überflüssig werden, da auch zur Abwicklung des Handels inzwischen dezentrale Blockchain-Technologien zur Verfügung stehen. Diese sind kostengünstiger und sicherer. Der Handel lässt sich über Smart Contracts auf der Blockchain auch ganz ohne zentrale Börsenbetreiber organisieren. Damit sind Kosten für und Vertrauen in solche Betreiber gar nicht mehr erforderlich.
Inzwischen setzten viele Unternehmen ganz langsam auf Kryptowährungen, wie zum Beispiel REMAX in Großbritannien. Auch Amazon denkt darüber nach und viele der großen Automobilkonzerne haben Kryptowährungen schon als Zahlungsmöglichkeit. Allerdings ist ihre Qualifizierung als Währung umstritten. Während der Einsatz in China, Japan und Norwegen vielseitig möglich ist, sind Kryptowährungen in Deutschland noch nicht weit verbreitet. Lediglich Bitcoin ist in Deutschland sowohl steuerlich als auch rechtlich anerkannt.
Wo liegt der Unterschied zum normalen Geld?
Der Unterschied liegt darin, dass eine einzelne Partei nicht in der Lage ist, die Produktion von Währungseinheiten eigenständig zu beschleunigen, zu beeinträchtigen oder sonst wie wesentlich zu missbrauchen. Im Gegensatz zu normalem Geld, benötigen Kryptowährungen keine Notenbanken. Sie unterstehen damit keiner Behörde oder einer sonstigen Organisation und besitzen keinen Single Point of Failure. Allerdings sind einige Kryptowährungen inhabergeführt und werden somit quasi-zentral produziert. Ripple dient hier als Beispiel.
Wie wird der Wert von Kryptowährungen ermittelt?
Kryptowährungen, wie zum Beispiel auch Cardano, haben keinen intrinsischen, also eigenen Wert. Er liegt bei Null. Dieser Wert entsteht nur durch die Akzeptanz zwischen Handelspartnern. Sie ergibt sich aus den Nutzungsmöglichkeiten und den sich daraus ergebenden Vorteilen, wird also von Angebot und Nachfrage bestimmt. Es gibt keine Regierung die das reguliert.
Der Wert aller Kryptowährungen beläuft sich momentan auf circa 100 Milliarden US-Dollar und schwankt im Minutentakt. Höchstwahrscheinlich wird das Volumen im Laufe der nächsten Jahre steigen.
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Das ist relativ simpel: sie müssen gekauft werden. Natürlich muss der Käufer einiges vorweisen, als aller erstes natürlich Geld, also ein gesetzliches Zahlungsmittel. Im Bereich der Kryptowährung, werden diese als FIAT bezeichnet. Der Begriff stammt daher, dass die Währungen keine harten Währungen (goldgedeckt) mehr sind, sondern lediglich einen inneren Wert von Null haben. Jedoch brauchen sie dieses FIAT-Geld, um dann Bitcoin oder Ripple zu kaufen. Dieses Geld muss in Coins umgewandelt werden. Anschließend wird es vom eigenen Konto auf eine Exchange Börse überwiesen, an welcher wiederum Coins gekauft werden können. Diese Börsen unterscheiden sich hinsichtlich der Menge, der Währungen und der Funktion. Nach dem Kauf sollten Sie das Geld auf eine Wallet überweisen. Diese sind digital und als Hardware erhältlich.
Wie funktionieren Kryptowährungen?
Wie schon gesagt, haben Kryptowährungen keinen eigenen Wert, sie können nur funktionieren, wenn das Vertrauen aller Beteiligter gegeben ist. Neuemissionen und Transaktionen werden durch eine Mehrheit von sich grundsätzlich misstrauenden und gegenseitig kontrollierenden Teilnehmern bestätigt. Binäre Informationen sind fast beliebig reproduzierbar, deswegen muss sichergestellt werden, dass die Menge die im Umlauf ist, nicht zu nimmt.
Eine Transaktion ist gültig, wenn die Summe der Eingänge gleich der Summe der Ausgänge ist. Einzige Ausnahme sind Neuemissionen, die auch vorher festgelegten Regeln folgen müssen, um das Vertrauen zu erreichen.
Beim gewöhnlichen bargeldlosen Zahlungsverkehr, muss der Teilnehmer einer betreibenden Instanz vertrauen, dass diese die Einhaltung der Regeln überwacht und durchsetzt. Bei Kryptowährungen, wird diese Aufgabe der Gemeinschaft aller Beteiligten übertragen. Korrekturen am System sind nur möglich, wenn die Mehrheit der Beteiligten diesen durch Anwendung zustimmt.
Wie arbeiten Kryptowährungen?
Gemeinschaftlich betriebene Kryptowährungen, arbeiten basisdemografisch. Das Problem daran: Demokratien im herkömmlichen Sinn, beruhen auf der Gleichverteilung des Stimmrechts über eine festgelegte Gruppe von Personen. Im Internet sind Personen nicht eindeutig identifizierbar. Aus Gründen der Diskretion ist eine Identifikation auch nicht wünschenswert. Deswegen muss das Stimmrecht auf anderer Art verteilt werden. Dabei finden 2 Prinzipien Anwendung: das Prinzip des Nachweises von Arbeit und das Prinzip des Nachweises von Anteilen.
Nachweis von Arbeit
Der Teilnehmer erhält mehr Einfluss auf das Gesamtsystem, löst Rechenaufgaben und weist angewendete Rechenleistung nach. Das steigert die Chancen, bei Neuemissionen und Transaktionsgebühren zu profitieren. So wird sichergestellt, dass immer ausreichend viele Teilnehmer ausreichend viel Rechenleistung aufwenden um System im Betreib zu halten.
Nachweis von Anteilen
Derjenige, der bereits große Anteile am Guthaben hält, erhält mehr Einfluss. Dabei werden sowohl Guthaben als auch Alter des Guthabens bewertet (zum Beispiel: Peercoin)
Wie funktioniert eine Blockchain?
Blockchains lösten ein damals fundamentales Problem: Wie können anonyme Nutzer im Internet einander Geld schicken, ohne dass beide einem zentralen Server vertrauen müssen?
Die kryptografische Community arbeitete jahrelang an sogenannten Peer-to-Peer-Währungen, also Rechner-zu-Rechner-Währungen. Sie sollten, ähnlich wie Bittorrent, ohne einen zentralen Server funktionieren, also ohne Banken.
Das Problem an der Sache war das fehlende Vertrauen unter den anonymen Nutzern. Wenn die Zahlungshistorie nicht auf einem Server liegt, sondern über viele Knoten (also viele Rechner) verteilt ist, wie kann man Knoten daran hindern, eine gefälschte Zahlungshistorie in Umlauf zu bringen? Geschweige denn, dass sich dieser eigenständig bereichert?
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Die Lösung dafür kam aus den Fingern des Hackers Satoshi Nakamoto im Jahre 2008. Er kombinierte vorhandene Technologien, wie Verschlüsselungen und Hashings, auf eine neue und innovative Weise und erschuf ein Gesamtkunstwerk: die Blockchain. Durch ihre besondere Struktur, ist die Blockchain fälschungssicher, Zahlungen können nicht rückgängig gemacht werden.
Natürlich musste dies sofort ausprobiert werden, und es entstand: Bitcoin. Dabei bemerkenswert ist die Art und Weise der Datenspeicherung. Bei Bitcoin sind das Transaktionsdaten, also Informationen über Zahlungen: Wer hat wem. wann. wie viel Bitcoin gezahlt usw. Daraus lässt sich der „Kontostand“ eines jeden Bitcoin-Nutzers errechnen.
Ein Block enthält eine gewisse Zahl an Transaktionen, beispielsweise „A hat 0,1 Bitcoin an B gezahlt„. Mit anderen Worten, mehrere Transaktionen werden zu einem Block zusammengefasst. Wenn ein Block „voll“ ist, kommen die folgenden Transaktionen in den nächsten Block. Jeder Block verweist auf den vorherigen. Die Blockchain ist also eine Kette von Blöcken. Dabei spielt das Hashing eine wichtige Rolle. Ein Hash ist eine Art digitaler Fingerabdruck von Daten. Jeder Datensatz, also jede Transaktion, hat einen eigenen Fingerabdruck, der ihn von anderen Datensätzen unterscheidet.
Die Transaktionen aus jedem Block werden zu einem Hashbaum zusammengefasst. Außerdem wird jeder Block durch einen Header beschrieben. Jeder Header enthält das Hash des vorherigen Block-Headers, damit verweist er auf den entsprechenden Block. Auf diese Weise bilden die Blöcke eine Kette.
Wie werden die Knoten daran gehindert, dass ein gefälschter Block beziehungsweise eine gesamte Kette in Umlauf gerät?
Das Hash eines jeden Block-Headers muss kleiner sein als ein bestimmter Wert. Dadurch kann ein Knoten nicht einfach das erstbeste Hash ausrechnen. Er muss mit Brute Force, also durch Ausprobieren, ein passendes Hash finden. Diesen Prozess nennt man Mining. Es ist so ähnlich wie Gold schürfen: Man muss schon etwas wühlen, bis man ein passendes Hash findet. Zusätzlich verfügt jeder Knoten im Bitcoin-Netzwerk über eine Kopie der Blockchain, so dass er den „Kontostand“ eines jeden Bitcoin-Nutzers, sowie die gesamte Transaktionshistorie kennt. Außerdem darf jeder Knoten der Blockchain einen neuen Block hinzufügen, indem er aktuelle Transaktionen bündelt.
Durch das oben genannte Proof-of-work ist die Kette sicher.
Traden mit Kryptowährungen
Kryptowährungen können an Börsen aber auch bei Online Brokern gehandelt werden. Die Unterschiede wollen wir im folgenden Abschnitt aufzeigen
Börse
Diese Börsen sind keine Börsen im klassischen Sinne, da sie nicht staatlich reguliert sind, sondern eher eine Vielzahl von Unternehmen sind. Der Kauf läuft folgendermaßen ab.
Zuerst müssen sich die Anleger an den zuständigen Börsenplätzen registrieren. Genau wie im klassischen Sinne, werden hier einige persönliche Daten abgefragt. Anschließend wird eine Art Konto eingerichtet, auf welches der Anleger Zugriff erhält. Dabei ist es meist möglich, den Account praktisch als Geldbeutel zu verwenden und theoretisch mit den darin befindlichen Coins zu bezahlen.
Anleger können auf diesen Accounts aber auch reale Währungen einzahlen. Diese werden dann in die gewählte Kryptowährung umgewandelt oder getauscht.
Wie seriös sind diese Börsen?
Wie überall, gibt es auch hier das eine oder andere schwarze Schaf. Das geschieht vor Allem durch die fehlende Regulierung. Diese sollten Sie selbstredend meiden. Da allerdings auch viele Privatpersonen, als auch Unternehmen vertreten sind, sind diese Börsen durchaus als seriös zu bezeichnen.
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Hier sind die Handelsaufträge wie bei den Brokern üblicher, alter, Währungen gleich. Über eine Software-Lösung, die meist komplett im Web verwendet wird, klicken Anleger auf „Kaufen“ oder „Verkaufen, stellen eine gewünschte Investitionssumme ein und führen den Auftrag letztlich aus.
Der Vorteil daran: Die Anleger können sich auf die Sicherheit und Seriosität der Unternehmen verlassen. Denn diese werden meist auf Basis aktueller EU-Gesetze reguliert und überwacht. Überwiegend läuft der Handel über Finanzderivate, zum Beispiel CFDs, ab. Der Trader kauft eine virtuelle Währung nicht direkt, sondern spekuliert auf deren Wertentwicklung.
Allerdings haben noch nicht alle Broker Kryptowährungen in ihrem Sortiment aufgenommen.
Drei Tipps zum Handel
Setzen Sie auf geringe Einsätze: Wegen der hohen Wertschwankungen der Kryptowährungen gilt dieses Motto erst recht bei der Verwendung von Hebelprodukten. Sonst kann es im schlimmsten Fall zu hohen Verlusten kommen.
Den Markt genau beobachten und analysieren: das gilt sowohl bei Kryptowährungen als auch bei den alten Währungen. Hier sollten alle möglichen Indikatoren analysiert werden um am Ende nicht doch in einem tiefen Loch zu enden.
Demokonto eröffnen: Den Vorteil der Demokonten bei einer „alten“ Währung haben wir Ihnen schon zusammengestellt. Gleiches gilt für die neuen Kryptowährungen: machen Sie sich erst mit der Thematik vertraut, ehe Sie loslegen.
Chancen und Risiken
Kryptowährungen sind neu und unerforscht. Welche Chancen und Risiken bieten sie den Anlegern?
Chancen
Kryptowährungen sind beschränkt in ihrem Angebot. Allerdings kann sich die Nachfrage ändern und weiter ansteigen. Dadurch steigen auch die Preise für die digitalen Währungen an. Weil sich die Geldmenge ab einem gewissen Punkt jedoch nicht mehr weiter erhöhen lässt, kann es zu keiner Inflation kommen. Hat sich der Hype gelegt, und ist das Mining abgeschlossen, kann sich die Devise wieder stabilisieren. Dadurch steigen die Preise wieder konstant und nicht mehr schlagartig an.
Risiken
Zu den Risiken gehört selbstverständlich die fehlende staatliche Regulierung. Dies könnte einigen Regierungen so ein großer Dorn im Finger sein, dass sie den Handel verbieten und einschränken. Dies ist zuletzt in China geschehen. Da diese Technik aber auch gleichzeitig relativ neu und unerforscht ist, sind noch nicht alle Sicherheitslücken gestopft, sodass es unter den Anlegern zu Vertrauensverlusten kommen kann.
Ein Beispiel gefällig? Gern. Die Kryptowährung Ethereum wurde im Wert von 7 Millionen US-Dollar von einer Plattform gestohlen beziehungsweise durch die Hinterlegung einer falschen Bankadresse in den Besitz von Betrügern gebracht. Aber auch direkte Hackerangriffe sind bereits vorgekommen.
Ein weiteres Risiko sind die massiven Kurssprünge die zu einer Spekulationsblase führen. Allerdings hat Bitcoin davon schon einige seit seiner Einführung gehabt und ist immer noch nicht untergegangen. Sie sehen, das muss nichts heißen.
Ein größeres Problem dagegen sind die großen Konkurrenzen unter den einzelnen Währungen. Bitcoin beherrscht momentan den Markt, allerdings weist sie Schwächen auf. Ethereum ist aus technischer Sicht deutlich ausgereifter, doch in der digitalen Welt gilt: „Wer zuerst kommt, malt zuerst!“
Dieser Konkurrenzkampf der virtuellen Währungen wird voraussichtlich dazu führen, dass sich nur einzelne Devisen am Markt behaupten werden können. Hier stellt sich die Frage: bekannter oder technisch ausgereifter?
Sie sehen: es gibt ein hohes Risiko beim Trading mit Kryptowährungen allerdings ist auch ihr Potenzial nicht zu verachten.
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Den Begriff Wallets haben Sie weiter oben schon gelesen. Was ist das eigentlich? Übersetzen wir den Begriff aus dem englischen erhalten wir als Übersetzung Geldbeutel. Was anderes ist es auch nicht: Wallets sind eine Möglichkeit, Coins aufzubewahren. Das geht auf zwei Arten: digital per PC oder Smartphone oder mit einem kleinen Gerät, einer Art USB-Stick mit einem Display. Die zweite Variante erscheint sehr interessant, ist momentan bei fast allen Händlern ausverkauft also gucken wir uns das mal genauer an.
Wie schon gesagt dienen sie dazu Ihre gekauften Coins aufzubewahren und sind einem Tresor in Kleinformat sehr ähnlich. Nur mit einem wallet haben Sie im Falle eines Hard Forks ein Stimrecht. Ihr Wallet im USB Format kann mit einem PC verbunden werden. Meist haben sie ein kleines Display um jede Transaktion doppelt checken zu können. Wichtige Informationen sind mit einem PIN geschützt. Mit dem Wallet können Sie außerdem Bezahlungen erhalten und versenden aber auch ihren Account überprüfen. Sehr praktisch fanden wir, dass mehrere Adressen beziehungsweise Accounts auf einem einzelnen Gerät verwaltet werden können.
Wie überall sollten Sie vorher überprüfen ob der Anbieter eines solchen Wallets seriös erscheint.
Wie kann die Sicherheit geliefert werden?
Sicherheit bietet ein Wallet durch Passwörter beziehungsweise den PIN. Zum anderen haben Sie digital die Möglichkeit einer zwei-Faktor-Überprüfung. Auf jeden Fall sollten Sie die Möglichkeit eines Backups so oft wie möglich wahrnehmen. Das mag etwas paranoid klingen, kann aber im Falle eines PC-Crash oder dem Diebstahl des Smartphones einiges an Ärger und Haareaufen ersparen.
Die fünf angesagtesten Kryptowährungen
Sie haben gedacht, außer Bitcoin gibt es keine Alternativen? Wir glauben, da liegen Sie falsch und wollen Ihnen im folgenden Abschnitt die Top Fünf der Kryptowährungen vorstellen.
Fangen wir mit der bekanntesten und ältesten Kryptowährung an: Bitcoin.
Bitcoin
Bitcoin wurde 2008 eingeführt, sagen wir erfunden. Satoshi Nakamoto hat sich damals hingesetzt und das ist dabei herausgekommen. Trotz aller Widerstände, ist und bleibt Bitcoin die Nummer eins. Das zeigt sich auch an dem zuletzt stattgefundenen Jahreshoch von 4000 US-Dollar.
Neben all der Gloria gibt es auch einige Kritiker. So auch den Geschäftsführer des Beratungsunternehmens Sentix, Manfred Hübner. Seiner Meinung nach, wird der Wert von Bitcoins wahrscheinlich jedoch irgendwann gegen Null tendieren. Er vergleicht die aktuelle Kryptogeld-Manie, mit historischen Übertreibungsorgien, wie zum Beispiel der Manie um holländische Tulpenzwiebeln. Im 17. Jahrhundert waren Tulpenzwiebeln als Anlage- bzw. Spekulationsobjekt en vogue und verteuerten sich teilweise soweit, dass man mit einer Zwiebel ein Haus in Amsterdam erwerben konnte. Ob es wirklich soweit kommt, werden wir sehen.
Aber auch Howard Marks von Oaktree Capital kritisiert Bitcoin und gibt an, dass dieses für ihn ein Schneeballsystem sei. Es müssten immer neue Investoren in Digitalwährungen investieren, um den Kurshype weiter zu befeuern. Sollten die Kryptowährungen an Vertrauen verlieren und plötzlich massive Verkäufe keinem neuen Käuferkreis mehr gegenüberstehen, so würden die Preise einbrechen und das Digitalgeld somit drastisch an Wert verlieren. Zwar gibt Marks in seinem Memo selbst zu bedenken, dass er vielleicht zu altmodisch denkt – er bezeichnet sich selbst beispielsweise als Dinosaurier – aber für ihn seien Kryptowährungen lediglich eine unbegründete Modewelle.
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2011 kam dann eine neue Kryptowährung auf den Markt – Litecoin (LTC). Ihr Kurs liegt momentan bei rund 60 Dollar. Litecoin bietet ein schnelleres Verfahren als Bitcoin und könnte gefährlich werden. Trotz aller Gemeinsamkeiten basieren beide Kryptowährungen auf dem gleichen Prinzip.
In Puncto Sicherheit unterscheiden sie sich jedoch. Litecoin setzt vor allem auf eine Verschlüsselung die das eigene Wallet (Geldbörse) gegen unbefugten Zugriff sichern soll. Gleichzeitig sollen aber auch unbeabsichtigte Zahlungen vermieden werden. Transaktionen werden daher ausschließlich nach der Eingabe des eigenen Passworts durchgeführt. Davon ausgenommen sind der eigene Kontostand und die Historie der Transaktionen.
Dash
Im Oktober 2014 tauchte Dash auf. Der Name Dash setzt sich aus der Bezeichnung Digital Cash zusammen und entspringt der Tastatur von Evan Duffield. Zuerst war diese Kryptowährung als Darkcoin bekannt. Wie auch Litecoin, basiert Dash auf dem Bitcoin-Code und ist daher mit allen bestehenden Händlern, Börsen und Wallet-Softwares kompatibel. Es bietet zudem eine bessere und robustere Infrastruktur.
Bei Dash sind Ende 2017 Neuerungen zu erwarten, das Update Evolution. Von ihm wird eine deutliche Erleichterung in der Bedienung erwartet.
Der große Unterschied zu anderen Coins ist eine weitere Trustless-Mixing-Service-Protokollebene – die sogenannte DarkSend.
Ethereum
Seit 2015 haben Sie zusätzlich noch die Wahl zu Ethereum, kurz Ether. Ether ist eine Kryptowährung, mit einer integrierten Plattform, die per Blockchain alle Arten von Wert festschreiben und transferieren kann. Ziel des Entwicklers ist es, Kryptowährungen technisch zugänglicher und flexibler zu gestalten. Seit Anfang des Jahres ist der Kurs bereits um sagenhafte 3900 Prozent gestiegen – von acht auf derzeit 320 Dollar. Parallel zur Bitcoin-Rallye Anfang August, hat Ether ähnlich stark zugelegt. Während der gehypte Bitcoin 54 Prozent gewann, stieg der Ether-Kurs um 44 Prozent. Allerdings musste Ether bereits viermal einen Hard Fork durchlaufen. Dabei wurde die Blockchain gespalten, um dann in zwei unterschiedlichen Ketten weiter geschrieben zu werden. Zusätzlich kommt es immer wieder zu Hacker-Angriffen.
Ripple
Kommen wir als letztes zu Ripple. Diese Plattform entstand aus der Idee des Software-Entwicklers Ryan Fugger und wurde im Anschluss von Ripple-Labs weiter entwickelt. Das Ziel ist es, Ripple zu einem für alle zugänglichen Zahlungsnetzwerk für jede beliebige Währung sowie für jeden Handelsplatz zu machen.
Ripple besitzt bereits jetzt eine eigene digitale Währung namens XPR.
Tipps für Einsteiger
Wenn Sie nach dem Lesen unseres Artikel darüber nachdenken den Kryptowährungen vielleicht doch eine Chance zu geben, haben wir hier noch ein paar Tipps für Sie.
Zuerst einmal sollten Sie sich eine Wallet zulegen. Ob digital oder als Hardware ist egal. Zusätzlich benötigen Sie einen PC oder ein Smartphone, beides zu besitzen ist nicht verboten. Sie sollten zudem aufpassen, in welche Kryptowährung Sie investieren, allerdings sollten Sie mit den Top 10 gut fahren.
Lassen Sie die Finger vom Cloud-Mining!
Und, zu guter Letzt: Lassen Sie sich nicht von massiven Schwankungen innerhalb eines Tages verrückt machen. Für Kryptowährungen ist das sehr gewöhnlich. Gerade deswegen sind Kryptowährungen eher etwas Langfristiges.
Fazit
In den letzten Monaten haben sich die Kurse digitaler Währungen äußerst volatil entwickelt. Binnen weniger Tage ging es für Bitcoins, Ether und Co. teilweise um mehr als 50 Prozent bergauf oder bergab. Diese Volatilität ist gerade für CFD Trader eine große Chance, in kurzer Zeit hohe Gewinne zu erzielen. Ebenso groß ist aber auch die Gefahr nachhaltiger Kursverluste. Kritiker bemängeln immer wieder, dass den digitalen Währungen jedwede Regulierung fehle und es aktuell eine regelrechte Spekulationsblase gäbe. Jeder Anleger, der mit Bitcoins oder Ether handelt, sollte sich dieses Risikos bewusst sein