Forex Handelszeiten

Der Handel von Devisen ist unter der Woche 24 Stunden möglich, allerdings nicht am Wochenende. Der Grund liegt einfach darin, dass es wegen der verschiedenen Zeitzonen auch Handelszeiten gibt, zu denen die Anleger nicht investieren können. Geöffnet wird der Markt am Montagmorgen um 8:00 Uhr der Ortszeit in Sydney, was wiederum Sonntagabend 19:00 Uhr New Yorker Zeit ist. Wegen der verschiedenen Zeitzonen kommt es am Devisenmarkt zu einer schwankenden Nachfrage, was Anleger sich zunutze machen können. Wir zeigen, wie die Forex Handelszeiten optimal für den Trading-Erfolg eingesetzt werden.

  • Londoner/europäische Trading Session: circa 08:00 GMT bis 16:00 GMT (Montag bis Freitag)
  • Asiatische/australische Trading Session: 22:00 GMT Sonntagnachmittag bis circa 21:00 Uhr GMT
  • US Trading Session: circa 13:00 GMT bis 22:00 GMT (Montag bis Freitag)
  • 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr GMT: besonders spannend verhandeln aufgrund höchster Volatilität und größtem Trading-Volumen
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Handelszeiten am Devisenmarkt

Der internationale Devisenmarkt besteht aus mehreren Teilnehmern: Banken, Handelsgesellschaften, Zentralbanken, Investmentmanagementfirmen, Hedgefonds sowie Retail-Forex-Brokern und Investoren auf der ganzen Welt. Sie wollen in zahlreiche Währungen investieren, operieren allerdings von verschiedenen Zeitzonen aus. Deshalb kommt es am Devisenmarkt auch zu Schwankungen zwischen Angebot und Nachfrage; die weltweit unterschiedlichen Trading-Zeiten sind dafür verantwortlich.

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Handelszeiten in teilnehmenden Ländern

Der Handel von Devisen ist während der Börsenöffnungszeiten möglich. Die Broker bieten privaten Anlegern Zugang zu den globalen Handelsplätzen, was das Angebot zeitlich einschränkt. Die Devisen können zwar 24 Stunden gehandelt werden, hat die Börse allerdings geschlossen, funktioniert die Platzierung einer Order nicht. Schauen wir uns deshalb die variablen Forex Handelszeiten an:

  • New York: 08:00 bis 17:00 Uhr EST
  • Tokio: 19:00 bis 04:00 Uhr EST
  • Sydney: 17:00 bis 02.00 Uhr EST

Zeitzonen richtig nutzen

Der aktivste Handel ergibt sich aus den Zeitzonen London und New York. Während dieses Zeitfensters überschneiden sich zwei Handelssitzungen (Londoner Nachmittag und New Yorker Morgen), sodass hier besonders große Handelsaktivitäten zu erwarten sind. Eine große Handelsaktivität wiederum bedeutet mehr Chancen für die Anleger, denn daraus ergeben sich bestenfalls gewinnbringende Kursschwankungen.

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Die wichtigsten Handelsplätze für Devisen

Die wichtigsten Devisen-Handelsplätze sind neben den Börsen Amerikas auch europäische Trading-Plätze. Hierzu zählen London, Paris, Frankfurt und Zürich. Private Anleger benötigen Zugang zur Börse, da sie keine Lizenz für den Handel haben. Broker schließen diese Lücke und stellen ein Trading-Konto/Portfolio für die Handelsaktivitäten zur Verfügung.

Damit können die Anleger nahezu täglich mit dem gleichen Ablauf beginnen und nacheinander mit der Eröffnung der einzelnen Börsen in Devisen investieren. Der Tag beginnt mit der Börsenöffnung in Australien, gefolgt von Europa und Nordamerika. Während ein Markt der Region schließt, öffnet durch die Zeitverschiebung ein anderer und es kommt sogar zu Überlagerungen.

Viele Währungen nicht 24 Stunden handelbar

Die Erfahrungen zeigen, dass zwar zu den Börsenöffnungszeiten der Großteil der Devisen gehandelt werden kann, aber längst nicht in allen Ländern. Viele Schwellenländer beispielsweise bieten nur ausgewählte Devisen für den 24-Stunden-Handel. Dazu gehören die Hauptwährungen:

  • US-Dollar
  • Euro
  • Japanische Yen
  • Britisches Pfund
  • Australischer Dollar
  • Kanadischer Dollar

Auch der Neuseeland-Dollar steht in den meisten Schwellenländern als handelbare Devise zur Auswahl. Interessant ist das Angebot in den einzelnen Ländern und Zeitzonen vor allem für Spekulanten: Sie investieren meist in Paare, die sich zwischen den sieben Währungen aus den führenden Ländern bewegen.

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Trading-Volumen hat Einfluss auf die Spreads

Interessant sind die Handelszeiten und das Volumen auch für die Trader selbst, denn dadurch werden die Handelskosten bestimmt. Ist das Volumen besonders hoch, bieten Forex Broker engere Spreads an, was natürlich die Trading-Kosten reduziert.

Kursschwankungen am Devisenmarkt erklärt

Der Devisenmarkt gilt als der liquideste weltweit. Die Anleger nutzen vor allem die Kursschwankungen, die durch Angebot und Nachfrage immer wieder auftreten. Aber auch das Trading-Volumen, bedingt durch die verschiedenen Zeitzonen, ist eine Ursache für die Kursschwankungen. Weitere Einflussfaktoren am Devisenmarkt:

  • Wirtschaftliche Entscheidungen/Instabilität
  • Politische Entscheidungen

Der Kurs einer Währung wird durch viele Faktoren beeinflusst, was ohne Gegensteuerung zu einem ständigen Auf und Ab mit enormen Sprüngen führen würde. An dieser Stelle kommen Zentralbanken ins Spiel, die versuchen, die Währung ihres Landes zu stabilisieren. Deshalb handeln sie auf dem freien Markt und halten damit einen relativen Wert zu anderen Weltwährungen nahezu konstant. Dennoch ergeben sich Kursschwankungen, denn ein Devisenkurs verläuft nie konstant. Genau diese Differenzen können sich die Anleger mit ihren Positionen zunutze machen.

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So nutzen Anleger die Kursschwankungen richtig

Für erfolgreiche Trader ist es wichtig, dass sie möglichst genau prognostizieren können, wann Kursschwankungen bei den Devisen auftreten. Dafür gibt es beispielsweise die technische und fundamentale Analyse, um die Daten zu bewerten und daraus Rückschlüsse auf künftige Kursentwicklungen zu ziehen.

Doch auch Regierungsentscheidungen oder offiziellen Wirtschaftsnachrichten sollten die Anleger Aufmerksamkeit schenken. Wer etwa pünktlich zur Veröffentlichung einer Regierungserklärung informiert ist, kann die sich daraus ergebenden Kursschwankungen der Landeswährung zu seinem Vorteil nutzen. Gleiches gilt für die Herausgabe von aktuellen Wirtschaftsdaten für das jeweilige Land. Kommt es zu Ernteausfällen oder Defiziten in einzelnen wirtschaftlichen Sektoren, kann dies einen Effekt auf die Landeswährung haben. Wer diesen Wissensvorsprung nutzt, kann damit erfolgreicher beim Handeln werden.

Muss ich mir für Forex Handel den Wecker stellen?

Wer die Forex Handelszeiten optimal ausnutzen möchte, müsste sich theoretisch den Wecker stellen und 24/7 am PC verbringen. Natürlich tut dies niemand. Trader müssen dennoch nicht darauf verzichten, zu den Öffnungszeiten der einzelnen Börsen aktiv zu sein. Dafür gibt es spezielle Software, welche den automatisierten Handel ermöglicht.

Wer beispielsweise um 22:00 Uhr deutscher Zeit schlafen geht, erwacht in der Regel nicht vor 06:00 Uhr oder 7:00 Uhr morgens am Folgetag. Zu dieser Zeit ist der Handel aber schon voll im Gange, denn die Börse in Australien hat bereits geöffnet. Theoretisch könnten die Trader innerhalb dieser Zeit schon die Möglichkeiten am Devisenmarkt nutzen, wäre da nicht der Schlaf.

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Automatisierte Trading-Systeme einstellen

Mithilfe der automatisierten Trading-Systeme können die Anleger trotzdem die Chancen am Devisenmarkt nutzen, während sie noch im Land der Träume sind. Geld verdienen im Schlaf ist theoretisch möglich. Automatisierte Handelssysteme nutzen Signale am Markt, um die Kursentwicklung zu prognostizieren und – sofern vorher durch die Trading-Strategie des Anlegers bestimmt – mit dem Handel zu beginnen.

Es gibt verschiedene Arten der automatisierten Trading-Systeme, die aber nicht alle für jeden Trading-Typ empfehlenswert sind. Gerade angehende Anleger haben es nicht immer ganz leicht, die hochkomplexen Systeme zu durchschauen und die Umsetzung zu verstehen. Deshalb empfehlen wir, zunächst mit einem Übungskonto zu beginnen, um die Grundlagen und Hintergründe zum Devisenhandel zu verstehen und später bestenfalls selbst anwenden zu können.

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Trader rund um den Globus als Ideengeber nutzen: Social Trading

Während die meisten deutschen Anleger noch schlafen, ist der australische Markt schon in vollem Gange. Warum also nicht das Wissen der Anleger von Down Under nutzen? Diese Möglichkeit besteht ebenfalls und wird in Form von Social Trading angeboten. Der Clou: Die Anleger können die Handelsentscheidungen oder sogar komplette Portfolios ihrer bevorzugten Trader kopieren und damit selbst zum Handelserfolg gelangen. Allerdings gibt es bei der Sache auch einen Haken: Selbst die erfolgreichsten Anleger haben schlechte Phasen, sodass ein Gewinn nie garantiert ist.

Social Trader auswählen: So geht es richtig

Damit die Anleger möglichst genau ihren bevorzugten Anleger zum Kopieren auswählen können, ist ein Blick auf seine Performance gefragt. Dafür sollte das entsprechende Informationsmaterial möglichst transparent zur Verfügung stehen. Möglich machen es Broker, wie beispielsweise eToro. Der führende Anbieter für Social Trading stellt seinen Anlegern nicht nur attraktive Trading-Konditionen und zahlreiche Devisen zur Verfügung, sondern auch mehrere Optionen für Social Trading. Die Auswahl der zu kopierenden Anleger kann über verschiedene Kriterien ganz individuell bewerkstelligt werden. Zu den Auswahlmöglichkeiten gehören:

  • Risikoniveau
  • Performance
  • Finanzinstrumente
  • Trading-Historie

Damit bei der Auswahl des zu kopierenden Traders möglichst nichts dem Zufall überlassen wird, empfehlen wir Anlegern, sich damit wirklich Zeit lassen und bestenfalls zunächst mit dem Demokonto ihren bevorzugten Trader beobachten. Da das Demokonto mit virtuellem Guthaben ausgestattet ist, können auch Verluste leichter verkraftet werden.

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Tipps für optimale Trading Sessions

Wann ist die besten Zeit für den Devisenhandel? Grundsätzlich gilt: Wird ein großes Trading-Volumen am Markt realisiert, bietet dies für Anleger viele Möglichkeiten. Allerdings ist es auch vom Trading-Typ abhängig, welche Handelszeit tatsächlich die beste ist. Die Erfahrungen zeigen, dass der Devisenhandel vor allem in den Morgenstunden/vormittags (deutscher Zeit) gut geeignet ist. Der Fokus liegt auf den drei relevanten Trading Sessions der verschiedenen Zeitzonen:

  • Tokio
  • London
  • New York

Warum ist das so? Hierbei handelt es sich tatsächlich um die größten Finanzplätze der Welt, die die wirtschaftlich stärksten Regionen Asien, Europa sowie Nordamerika repräsentieren. Den Anfang macht die Börse in Tokio. Der Handel beginnt hier zwischen 23:00 Uhr und 9:00 Uhr deutscher Zeit und umfasst auch Neuseeland, China, Australien sowie mehrere Zeitzonen Russlands. Das größte Volumen wird in der Zeit zwischen 01:00 Uhr und 07:00 Uhr deutscher Zeit realisiert. Für alle Trader, die davon profitieren möchten, empfiehlt sich der automatisierte Handel.

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Tipp: Londoner Session nicht nur für Frühaufsteher nutzen

Der Handel an der Londoner Börse folgt der Tokioer Börse, wobei die Handelszeiten zwischen 8:00 Uhr und 17:00 Uhr deutscher Zeit liegen. Durch den Schluss der Tokioer Börse können sich vor allem in den frühen Morgenstunden der Londoner Börse interessante Handelsmöglichkeiten ergeben.

Hinweis: Der Handel an den asiatischen Märkten ist zwar erfahrungsgemäß ruhiger als an den europäischen Börsen oder der amerikanischen Börse, aber nicht minder spannend. Kommt es beispielsweise im asiatischen Raum zu politischen oder wirtschaftlich interessanten Entscheidungen, kann sich dies auch auf die Kursentwicklungen der asiatischen Währungen auswirken. Wer dies sofort zu Börsenbeginn in London oder an europäischen Trading-Plätzen nutzt, kann einer der Ersten sein, der davon profitiert.

Tipp: Zeit zwischen 14:00 und 17:00 als besonders interessant

Nachdem die Börse London und andere europäische Trading-Plätze geöffnet haben, wird die New Yorker Börse geöffnet. In der Zeit ab 14 Uhr nimmt das Handelsvolumen schrittweise wieder Fahrt am Devisenmarkt auf, denn nach der Mittagspause kommen die Anleger und Makler wieder zurück an den PC. Außerdem starten die US-Trader in ihren Handelstag. Die Handelszeit in den USA liegt zwischen 14:00 Uhr und 22:00 Uhr deutscher Zeit, wobei vor allem das Fenster zwischen 14:00 Uhr und 17:00 Uhr sehr interessant ist. Zu dieser Zeit überschneiden sich Londoner und New Yorker Börse, sodass die Volatilität am Devisenmarkt ihren Höchststand erreicht.

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Volatilität und Trading-Erfolg liegen nah beieinander

Für Anleger ist wichtig, dass sie das Trading-Volumen für jeden Handelstag möglichst genau auf Basis der Zeitzonen und Forex Handelszeiten einschätzen können. Die sich daraus ergebende Volatilität kann über den Trading-Erfolg maßgeblich entscheiden. Sie bestimmt die anzuwendende Trading-Strategie. Gerade bei einem hohen Trading-Volumen kann es sinnvoll sein, die Positionen kurz zu halten und damit kleinste Schwankungen mitzunehmen.

To-dos für erfolgreiches Forex Trading

Für alle Anleger, die am Devisenmarkt erfolgreich handeln möchten, gilt: Strukturiertes Vorgehen ist ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg. Deshalb empfehlen wir, sich einen Plan zu erstellen, wie der tägliche Ablauf für die Handelsentscheidungen aussehen kann. Hobby-Trader haben erfahrungsgemäß einen regulären Beruf und sind deshalb bei ihren Handelsaktivitäten eingeschränkt. Sie können nicht ständig den Markt verfolgen und News lesen, denn während der regulären Arbeit ist dies meist gar nicht möglich. Deshalb ist es empfehlenswert, dass diese Anleger sich möglichst viele hilfreiche Tools zunutze machen. Dazu gehören:

  • Push-Benachrichtigungen über neueste Marktentwicklungen
  • Automatische Mustererkennung im Chart
  • Signalgeber
  • Mobile Anwendung für Trading-Plattform
  • Automatisierter Handel

Wer seine Trading-Plattform auf dem Smartphone oder Tablet hat, kann auch mal in der Mittagspause einen Blick auf das aktuelle Marktgeschehen oder sein Trading-Konto werfen. Das bietet mehr Flexibilität beim Handel. Push-Benachrichtigungen (über E-Mail oder SMS) empfehlen sich ebenfalls, um sich über spannende Marktentwicklungen informieren zu lassen.

Interessant sind aber vor allem automatisierte Handelssysteme und Signalgeber (automatisierte oder menschliche), denn sie erleichtern die Investitionen. Anleger können mit Parametern festsetzen, wann investiert und wann die Position geschlossen werden soll. Damit bietet sich leichter die Möglichkeit, Gewinne mitzunehmen und dabei Verluste zu begrenzen.

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Fazit: Forex Handelszeiten lassen sich für Gewinne optimal nutzen

Die Forex Handelszeiten variieren je nach Land und Börsenplatz. Grundsätzlich ist der Handel am Devisenmarkt 24 Stunden möglich, allerdings nur zu den Öffnungszeiten der Börsen. Diese sind aber erfahrungsgemäß am Wochenende geschlossen; dennoch können Trader theoretisch auch sonntags investieren. Möglich machen es die verschiedenen Zeitzonen, denn der Handel in Asien (inklusive Australien) beginnt bereits Sonntagnachmittags um circa 22:00 Uhr. Das Trading-Volumen ist um diese Zeit aber deutlich geringer und deshalb nur bedingt empfehlenswert.

Richtig interessant wird es zu Beginn der europäischen Trading Session mit der Eröffnung der Börse in London um 8:00 Uhr GMT, worauf andere Börsenplätze folgen. Hier werden die meisten aktiven Währungen gehandelt. Mit der Öffnung der amerikanischen Börsenplätze ab circa 13/14:00 Uhr wird es am interessantesten, denn die Volatilität ist bis circa 17:00 Uhr am höchsten. Optimale Chancen für die Anleger, um über Kursdifferenzen Gewinne zu erzielen.

Da der Einstieg und die Übersicht bei den verschiedenen Forex Handelszeiten für angehende Trader herausfordernd werden kann, empfehlen wir, mit einem Demokonto beim Broker zu beginnen und ohne Risiko mit virtuellem Guthaben in den liquidesten Markt der Welt zu investieren.

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