Expander-Strategie

Nein wir meinen nicht das Sportgerät. Nein, was wir meinen ist, wie Sie mit Bollinger-Bändern und Candelstick-Signalen erfolgreich in der Expander-Strategie traden können. Mit der Expander-Strategie befinden wir uns im wirklich kleinen Bereich also im Nanotrading.

Die Idee dahinter

Hauptsächlich wollen wir grundsätzlich dem Markt in seinen Bewegungen folgen, anstatt einer festen Meinung aufzusitzen. Die Expander-Strategie gibt den Tradern, also Ihnen, die Möglichkeit, diesen Bewegungen von den Extrempunkten zu folgen.

Die Ausstiege sind variable, denn nur der Markt bestimmt, wie weit eine Bewegung geht.

Meist ist die Wahrscheinlichkeit einer Korrektur höher, als die Wahrscheinlichkeit eines Weiteraufens. Dann ist es besser, den Ausstieg vorzunehmen. Diese Aussteige geschehen regelmäßig an den äußeren Bollinger Bändern.

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Was sind Bollinger-Bänder eigentlich?

Eigentlich ist das ganz einfach. Bollinger-Bänder sind in der Expander-Strategie, beziehungsweise in jeder Strategie, Kanallienien. Sie werden in und um die Preisstruktur in einem Chart gezeichnet. Sie sollen Tradern Informationen über den mittelfristigen Trend und die Volatilität eines Wertes geben. Dabei helfen sie, Trading-Gelegenheiten mit einem guten Chancen-Risiko-Profil zu identifizieren.

Anhand der Position der Schlusskurse einer Zeiteinheit im Verhältnis zu den Bollinger-Bändern ergeben sich interessante Rückschlüsse auf mögliche Umkehrpunkte einer Bewegung. Dies sind gute Ansatzpunkte um früh an einer Trendbewegung teilzunehmen.

Die Absicht dahinter liegt darin, die relativen Definitionen von Hoch- und Tiefpunkten festzulegen.

Entwickelt wurden sie 1983 von John Bollinger, der in diesem Fall auch gleich Namensgeber war.

H3 Die Ursprungsversion

In der Ursprungsversion wurden sie in einem Tageschart mit einer einfachen 20-Tage-Kalkulationsbasis und zwei Standardabweichungen verwendet

Woher kommt der Strategiename?

Die Expander-Strategie nutzt eine Vielzahl an Umkehrkerzen und -formationen, um geeignete Signale zu finden. Dabei ist es dem Trader freigestellt, ob er im Rahmen seiner persönlichen Money-Management-Strategie  eher hohe oder niedrigere Chance-Risiko-Verhältnisse sucht. Beides lässt sich in der »Expander«-Strategie entsprechend einstellen.

Basis

Die Basis der Expander-Strategie liegt in der Beobachtung. Wir können dabei erkennen, dass Kurse außerhalb der Bollinger-Bänder auf eine bevorstehende Preiskorrektur schließen lassen und nutzt Candlesticks, um anzuzeigen, dass die erwartete Korrektur tatsächlich eingetreten ist.

Das Trading Signale entsteht, wenn der Kurs nach dem Durchbrechen der Bollinger-Bänder wieder in die Bänder zurückläuft und innerhalb der Bollinger-Bänder schließt. Die Korrekturen werden im bestehenden Trend gehandelt, mit der Option, frühzeitig an einer Trendwende zu partizipieren. Die Forex Strategie zeigt sowohl Long als auch Short-Signale an.

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Für wen?

Die Expander-Strategie ist sowohl für die Trendmärkte als auch für Seitwärtsmärkte konzipiert. Sie richtet sich immer entgegen der vorangegangenen Bewegung, weshalb ein striktes Risiko-Management notwendig ist. Sie kann sowohl im Rahmen des Handels einer Korrektur des Trends, als auch des Handels aus der Korrektur in Richtung des übergeordneten Trends eingesetzt werden.

Ins Details

Gehen wir nun etwas tiefer in die Materie.

Die Expander-Strategie kombiniert die hohe Reaktionswahrscheinlichkeit außerhalb der Bänder liegender Kurse mit den bereits eingetretenen Kursreaktionen und den darauf beruhenden Eintrittswahrscheinlichkeiten der Candlesticks.

Gleichzeitig ist die Expander-Strategie für die Bewegungen innerhalb einer Trading-Range geeignet. Aber: obwohl die Eintrittswahrscheinlichkeiten hoch sind, muss das Signal immer durch den Markt bestätigt werden um einen Einstieg zu rechtfertigen.

Long Trade, Signale, Stop-Loss, Trading-Ziel

In der Expander-Strategie gibt es sowohl Long-Trades, Stop-Loss und gewissen Trading.-Ziele. Diese wollen wir im Folgenden genauer unter die Lupe nehmen.

Long Trade

Bei einem Long-Trade befindet sich der Markt in einem Abwärtstrend , das neue Ziel wird außerhalb des Bandes markiert.

Signale, Stop-Loss, Trading-Ziel

Der Kurs steigt von Tief auf Hoch und bildet Hammer, morning Star oder das sogenannte Piercing pattern. Einstiege per stop-buy über dem Hoch der signalgebenden Kerze. Stopp-Loss wird unterhalb des letzten Tiefs angezeigt. Das erste Ziel ist das mittlere Bollinger Band, das zweite Ziel ist das gegenüberliegende Bollinger Band.

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Short Trade

Bei einem Short-Trade befindet sich der Markt in einem Aufwärtstrend, das neue Hoch wird außerhalb des Bandes markiert.

Signale, Stop-Loss, Trading-Ziel

Der Kurs fällt vom Hoch ab, und bildet eine Shooting star, einen evening star, oder eine dark cloud cover.

Der Einstieg erfolgt per stop-sell unter dem Tief der signalgebenden Kerze. Stop-loss wird oberhalb des letzten Hochs angelegt. Das erste Ziel ist das mittlere Bollinger Band, das zweite Ziel ist das gegenüberliegende Bollinger Band.

Expander-Strategie
So sieht die Expander-Strategie aus, mit allen Signalen, Kerzen und Bollinger Bändern

Anwendung Bollinger Bänder in Expander-Strategie

Bollinger Bänder können auf allen Märkten und in allen Zeitfenstern angewendet werden. Sie sind sowohl für Positions-Bänder als auch für Intraday Trades einsetzbar.

Standardeinstellung der Expander-Strategie

Die Standardeinstellung der Expander-Strategie basiert auf einem gleitenden Durchschnitt von 20 und davon ausgehend jeweils 2 Standardabweichungen nach oben und unten. Dies bietet ebenfalls einen guten Ansatzpunkt für weitere Berechnungen.

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Vorteile der Bollinger-Bänder in der Expander-Strategie

Bollinger Bänder in der Expander-Strategie benötigen wenige bis keine Variationen. Zusätzlich haben sie sich langfristig als durchgehend wirksam erwiesen.

Möchten Sie die Einstellungen doch verändern, ist es wichtig, die Bandbreite bei einer Verkürzung des Berechnungszeitraumes zu reduzieren und bei einer Verlängerung der Bandbreite zu erhöhen.

bollinger bänder Expander-Strategie

Interpretation der Candelstick-Signale in der Expander-Strategie

Candlestick-Signale in der Expander-Strategie geben einen guten Eindruck darüber, wie es um das Verhältnis zwischen Käufer und Verkäufer steht.

Sie müssen verstehen, was die oberen und unteren Schatten bedeuten und welche Aussage der Kerzenkörper hat. Keine Sorgen, wir wollen das im weiteren Verlauf erklären.

Was sind Candlesticks?

Candlesticks sind die ausschlagenden Spitzen in einem Chart. Die Betrachtung der Schatten, zusammen mit Kerzenkörper gibt Tradern tiefen Einblick in Geschehnisse während des betrachteten Zeitraumes im Markt. Außerdem geben sie einen Einblick in die Emotionen der anderen Trader.

Bei der Betrachtung der Candlesticks erhalten Sie Aufschluss darüber, wieviel Kauf- oder Verkaufsbereitschaft im Markt vorhanden ist. So können Sie auf die nächste Bewegung im Markt schließen.

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Umkehrsignale

Ein langer Kerzenkörper mit kleinen oder keinen Schatten, lässt darauf schließen, dass eine Seite klar dominiert und als eindeutiger Gewinner aus der betrachteten Zeiteinheit herausgeht. Die grüne Kerze zeigt hierbei den Käufer, die rote den Verkäufer.

Interpretation

Allein aus der Gestaltung der Kerzen lassen sich Informationen darüber ablesen, was sich während des betrachteten Zeitraumes zwischen Käufern und Verkäufern abgespielt hat. Bei einem großen Körper oder nur kurzen beziehungsweise keinen Schatten, können wir ein deutliches Kräfteverhältnis erkennen. Je länger der Kerzenkörper ist, desto stärker der Einfluss der dominierenden Seite.

Interpretation der Candelstick-Signale in der Expander-Strategie

Wird das Tauziehen zwischen Käufer und Verkäufer intensiver, werden die Ausschläge größer: Beide Seiten handeln nach Kräften, keine Seite will nachgeben. Das zeigt sich vor allem in den längeren oberen und unteren Schatten sowie in der Länge des Kerzenkörpers.

Lange und kurze Schatten und Kerzenkörper

Ein langer Schatten bedeutet mehr Einfluss der Gegenseite.

Hat eine grüne Kerze einen langen unteren Schatten, haben die Verkäufer den Kurs bis auf das Tief gedrückt, bis die Nachfrage wieder aufkam. Hat eine rote Kerze einen langen oberen Schatten, haben die Käufer den Kurs schon auf einem Hoch gekauft, allerdings waren die Verkäufer letzten Endes stärker.

Je kleiner der Kerzenkörper ist, desto deutlicher ist die Unsicherheit im Markt bezüglich der weiteren Trendrichtung, jedoch bietet die folgende Kerze meist einen Anschluss an die vorherige Bewegung an. So kann es zu einer Ausweitung des weiteren Trendverlaufs kommen.

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Hammer und Shooting Star in der Expander-Strategie

Keine Sorge, damit sind keine Handwerksgeräte oder Himmelskörper gemeint. Vielmehr sind dies zwei sehr wichtige und verlässliche Kerzen. Sie erlauben den Tradern, einen frühen Einstieg in eine beginnende Bewegung zu finden oder Positionen gegebenenfalls zu einem guten Zeitpunkt aufzulösen. Sie haben eine Eintrittswahrscheinlichkeit von rund 60% und gelten als die bekanntesten Trendwendeindikatoren der Candlesticks.

Damit besitzen sie eine ausgesprochene Aussagekraft, was auch daran liegt, dass sie regelmäßig auftreten.

Für sie gibt es aber auch eine Grundvoraussetzung: es muss ein Trend vorhanden sein. Innerhalb eines Seitwärtstrends haben beide keine Aussagekraft auf die man sich verlassen kann.

hammer shootingstar Expander-Strategie
Hammer und Shooting star als Signale bei den Candelsticks

Fazit

Sowohl Bollinger-Bänder als auch die Candelsticks bieten in der Expander-Strategie eine gute visuelle Unterstützung um potenzielle Wendepunkte und Ausbrüche zu identifizieren. Neben den Einstiegssignale bieten Bollinger Bänder auch gute Punkte zur Zielbestimmung. Die Expander-Strategie bietet damit ein exzellentes Chance-Risiko-Verhältnis.

Im Trade-Management kann die Expander-Strategie individuell variiert werden und ganz nach den eigenen Vorstellungen angepasst werden. Wichtig ist hier, dass Sie ein gutes Risiko Management ausgearbeitet haben. Ebenfalls von Bedeutung ist, dass Sie die entstehenden Signale immer im Gesamtkontext beurteilen und auf Basis dessen entscheiden.

Bilderquelle:

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