Depot selbst verwalten

Wie Sie Fehler bei der Geldanlage vermeiden können

Angesichts niedriger Zinsen und magerer Renditen auf dem Sparkonto ist jedem Anleger klar: Es ist Zeit zu handeln. So entschließen sich viele, ihr Vermögen selbst zu verwalten und in den Wertpapierhandel einzusteigen. Doch die meisten Menschen sind bei ihrer Geldanlage nicht sonderlich erfolgreich. Das liegt weniger am Individuum, sondern an allgemeinen menschlichen Verhaltensweisen, die Verluste begünstigen. Wer sie kennt, hat zumindest bessere Chancen, sie zu vermeiden. Worauf zu achten ist, zeigt der Vermögens-Check auf:

Mit sehr niedrigen Renditen mussten sich im vergangenen Jahr Anleger begnügen, die auf Nummer Sicher gehen wollen. Sparbriefe, Termin- und Spareinlagen verzinsten sich im abgelaufenen Jahr in der Regel mit deutlich weniger als einem Prozent. Auch der Goldpreis hat sich auf Jahresfrist (in Euro gerechnet) nur wenig verändert. Bei neuen Versicherungspolicen gibt es kaum oder gar keine Garantiezinsen mehr. Selbst bei alten Verträgen bröckeln die Versprechen. Nur wer genau auf die Kosten achtet, fährt hier noch gut. Also doch in Immobilen investieren? Die Kreditfinanzierung von Betongold ist historisch günstig. Mancherorts explodieren jedoch die Kaufpreise und ein Immobilieninvestment, das Kapital oft sehr lange bindet, sollte zur grundsätzlichen Vermögensstrategie passen. Folglich entschließen sich viele Anlagewillige, ihr Glück selbst in die Hand zu nehmen und in den Wertpapierhandel einzusteigen.

Doch aufgepasst: Erfolgreiche Geldanlage hängt nicht von einem einzelnen Trade, sondern von einer für den Anleger passenden Gesamtstrategie ab. Dafür benötigen die Anleger Disziplin, um vor allem auch bei temporären Verlusten an der eigenen Strategie festzuhalten. Allerdings werden Anleger häufig von unbemerkten Emotionen beeinflusst, die bisweilen die eigene Strategie und Zielsetzung außer Kraft setzen. Insbesondere unerfahrene Anleger sind ihren Emotionen nahezu unvermeidlich ausgeliefert.

Experten sind sich einig, dass die Psychologie den Anlageerfolg zu über 50 Prozent beeinflusst, weit abgeschlagen folgen die Strategie und das Management. Grund genug, sich die gängigen Psycho-Fallen für Anleger einmal näher anzusehen:

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Nachrichten unvoreingenommen wirken lassen

Anleger suchen in der Regel nach Nachrichten und Fakten, die ihre vorgefasste Meinung bestätigen. Andere Tatsachen werden ausgeblendet. Erweist sich die Prognose als falsch, wird nach Ausreden gesucht, um die Entscheidung zu rechtfertigen. Dieser Falle können Anleger entgehen, wenn sie sich ihrer Meinung und Ahnungen bewusst sind.

Emotionen ausblenden

Größte Hürde: Emotionen. Diese können Anleger negativ beeinflussen. Sie führen dazu, dass der Trader von seinem ursprünglichen Anlageplan abweicht und bergen die Gefahr, dass Geld verloren geht.

Wenn Anleger aus Furcht vor Verlusten aus Wertpapieren zu früh aussteigen, verlieren sie mögliche Gewinne, die sie realisieren könnten. Oder aber sie steigen aus, sobald ein Wertpapier Gewinne ausweist, da sie befürchten, diese zu verlieren.

Furcht ist ein schlechter Ratgeber  und kann eine profitable Strategie aushebeln. Hingegen kann auch die Gier zu übermäßigen Gewinnerwartungen und schließlich zu Verlusten führen. Denn auch ein von Gier angetriebener Anleger versucht, aus seinen Trades mehr Profite herauszuholen und steigt möglicherweise später aus, als seine Strategie vorsieht.

Aktien handeln

Zudem ist es sinnvoll, in stressigen Lebensphasen den Wertpapierhandel mit Vorsicht zu genießen. Scheidung, Krankheit, Auszug, berufliche Schwierigkeiten oder private Sorgen können ablenken und die Urteils- und Entscheidungsfähigkeit beeinträchtigen. Auch besonders glückliche Zeiten können dem Anleger auf die Füße fallen. Aus einer positiven Grundhaltung können Anleger übertrieben optimistisch ans Werk gehen und Abschlüsse tätigen, die eigentlich jenseits der selbst gesteckten Ziele liegen. Gleiches gilt für den Zorn als Antrieb zum Traden. Anleger sollten niemals versuchen, den Markt zu schlagen – im Zweifel werden sie verlieren.

Sich nicht vom Ego leiten lassen

Um sich zu belohnen, realisieren Anleger Gewinne oft zu früh – insbesondere nach größeren Verlusten. Das verschafft ein Glücksgefühl, schadet aber der Entwicklung des Vermögens. Stürzt ein Investment das Depot in die roten Zahlen, schauen Anleger entweder so lange zu, bis sie es nicht mehr länger ertragen und verkaufen erst dann – oder sie ignorieren die Depotentwicklung komplett. Der Grund, warum aus kleinen Verlusten große werden: Sie werden als Niederlage empfunden.

Die Ursache von Verlusten wird nicht analysiert, weil dies schmerzhaft ist.  Misserfolge führen so kaum zu einem Lerneffekt – Motto: Auf zum nächsten Fehler.

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Das Risiko als Teil der Strategie akzeptieren

Gerade für unerfahrene Anleger kann die Enttäuschung bei Verlusten äußerst stark sein. Ein erfahrener und an Profite gewöhnter Trader hingegen akzeptiert Verluste als einen Teil der Trading-Strategie und wartet auf die nächste Gelegenheit, um die Anlageziele zu erreichen.

Ruhe und Geduld, Disziplin und Konsequenz sind die Erfolgskriterien beim Traden. Die Kapitalmärkte bewegen sich schnell und dynamisch. Anleger müssen deshalb gewillt und bereit zum Handeln sein. Zumal die Zeitfenster, in denen sich Handelsgelegenheiten ergeben, häufig klein ausfallen. Dies gilt im Besonderen für das Kurzfrist-Trading.

Handelsstrategie

Ruhepol Vermögens-Check

Für all jene, die nicht die Zeit aufbringen möchten, selber mit Wertpapieren zu handeln, und die dennoch Rendite erwirtschaften möchten, hat der Bund der Steuerzahler einen Ausweg.  Wer von der Professionalität unabhängiger Vermögensverwalter profitieren und sein Vermögen konsequent aufbauen möchte, dem bietet der BdSt eine echte Gelegenheit. Melden Sie sich noch heute beim kostenfreien Vermögens-Check an. Und schon bald setzt sich ein unabhängiger Vermögensverwalter mit Ihnen in Verbindung, um Ihren Vermögensaufbau voranzutreiben.

Quelle: Der Steuerzahler, Bund der Steuerzahler Deutschland e.V.

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