Dow Jones: Bedeutung, Zusammensetzung, Geschichte

Beim Dow Jones handelt es sich um einen US-Aktienindex, der seinen Ursprung bereits im Jahr 1884 hat. Damals wurde der Dow Jones vom Herausgeber des Wall Street Journals – Charles Dow – ins Leben gerufen. Dow war es auch, der die Dow Theorie aufstellte, die bis heute Bestand hat. Ursprünglich war der Dow Jones Industrial Average – so die Langform des Indizes – dafür gedacht, die Entwicklung des Aktienmarktes in den USA messen zu können. Bis heute hat der Dow Jones eine hohe Relevanz und ist daher auch für Sie als Trader beim Handel mit Aktien sehr interessant. Im Dow Jones sind 30 der größten US-Unternehmen gelistet, sodass der Index zudem eine hohe Aussagekraft hat.

Berechnet wird der Dow Jones in unterschiedlichen Versionen. Neben dem bekannten und meistgenannten Kursindex, gibt es auch einen Performanceindex vom Dow Jones. Hierbei spielen dann auch die Dividendenzahlungen eine Rolle und finden Berücksichtigung im Index. Im Folgenden erfahren Sie, wie der Dow Jones berechnet wird und welche Relevanz er für Sie als Trader beim Handel mit Aktien haben kann. Grundsätzlich können Sie einiges über den Index Dow Jones lernen und sich umfassend mit diesem Thema befassen. Zudem gibt es aber auch noch den S&P 500, der ebenfalls für Sie als Trader interessant sein kann.

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Der Dow Jones Industrial Average in der Übersicht

Zunächst waren im Jahr 1884 im Dow Jones Average elf Werte von Aktien zu finden. Dieser Dow Jones Average ist der Vorfahre des heutigen Dow Jones Index und bot in der damaligen Zeit eine Übersicht über neun Eisenbahnunternehmen und zwei Industrieunternehmen. Vor allem die Eisenbahnunternehmen waren damals in den USA von großer Bedeutung, während man Industrieunternehmen eher spekulativ betrachtete. Aus diesem Grund ist es allzu verständlich, weshalb im Dow Jones Average von Charles Dow so viele Eisenbahnunternehmen gelistet waren. Im Jahr 1885 wurde der Index auf 14 Unternehmen erweitert, im darauffolgenden Jahr bestand der Index dann nur noch aus zwölf Unternehmen.

Zum Ende des 19. Jahrhunderts gab es in der US-Wirtschaft große Umbrüche und es entstand eine Vielzahl an Industrieunternehmen. Bedingt wurde dies durch Übernahmen. Der Dow Jones Index wurde von Charles Dow daher als Dow Jones Industrial Average geschaffen. Zunächst waren hierin zwölf Werte vereint, die 1896 erstmals im Wall Street Journal veröffentlicht wurden. Besonders interessant: Von den zwölf Startwerten befindet sich mit General Electric heute nur noch ein Unternehmen im Dow Jones. Zudem gab es hier auch eine Unterbrechung von 1898 bis zum Jahr 1907.
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Der Dow Jones im 20. Jahrhundert

Die schwere Bankenkrise zu Beginn des 20. Jahrhunderts machte auch vor dem Dow Jones nicht halt. Vor allem der Kurseinbruch von Eisenbahnaktien sorgte für starke Kursverluste im Index. Innerhalb des einen Jahres verlor der Index knapp 38 Prozent an Wert. Eine viermonatige Börsenpause gab es aufgrund des Ersten Weltkrieges im Jahr 1914. Danach konnte der Dow Jones Index direkt wieder einen Gewinn verzeichnen. Im Jahr 1916 erfolgte dann eine Neustrukturierung und es wurden 20 Unternehmen im Index gelistet. Zurückgerechnet wurde der Kurswert dann bis ins Jahr 1914, wodurch sich hier größere Kursverluste ergaben.

Seit Oktober 1928 ist der Dow Jones Index mit 30 Werten gefüllt. Eine Anpassung musste nicht vorgenommen werden, da ein neuer Divisor für die Berechnung verwendet wurde. Der Index blieb damit auf einem konstanten Level. Es folgte Ende der 20er Jahre die Weltwirtschaftskrise, ausgelöst durch den Black Thursday beziehungsweise Black Friday. Der Dow Jones verlor hier einen Großteil seines Wertes und schloss letztlich fast 90 Prozent unter dem damaligen Höchstwert. Erneut verlor der Dow Jones Index im Jahr 1987 stark an Wert, dieser Tag ist bis heute als der Schwarze Montag bekannt. Der Wertverlust des Indizes lag bei mehr als 25 Prozent.

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Der Dow Jones Index in der Zeit seit dem Jahr 2000

Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 war die New Yorker Börse für einige Tage geschlossen. Nach der Wiedereröffnung fiel der Dow Jones Index um mehr als sieben Prozent. Auch danach gab es immer wieder mal Kursverluste, ehe der Index am 19. Juli 2007 erstmalig die Marke von 14.000 Punkten überschreiten konnte. Im Oktober 2008 fiel der Wert dann erstmals seit 2004 wieder unter die Marke von 10.000 Punkten – bedingt wurde dies durch die internationale Finanzkrise, die sich auch allgemein stark auf die Börsen weltweit auswirkten.

Im Frühjahr 2009 war die längere negative Zeit des Dow Jones vorerst beendet. Im Oktober des gleichen Jahres beendete der Dow Jones Index erstmals wieder den Handel über 10.000 Punkten. Im Mai 2010 kam es jedoch zu zahlreichen Panikverkäufen, wodurch der Dow Jones Industrial Average einen hohen Verlust zu verkraften hatte. Im Dezember 2014 konnte der Dow Jones Index dann seinen bisherigen Höchststand erreichen. Am 26. Dezember wurde ein Wert von 18.053 Punkten am Schlusskurs gemessen. Bisher hat der Index diesen Wert nicht überschreiten können. Im Folgenden lesen Sie, wie der Dow Jones sich zusammensetzt und welcher Berechnung der Index zugrunde liegt.

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Die Berechnung und Zusammensetzung des Dow Jones Industrial Average

Insgesamt sind im Dow Jones Index 30 US-Unternehmen gelistet, es handelt sich hierbei um einen Kursindex, der keinerlei Informationen zu Dividenden berücksichtigt. Der jeweilige Schlussstand des Dow Jones wird einzig und allein auf der Basis der Aktienkurse berechnet. Anfangs wurden alle Aktienkurse summiert und am Ende durch die Summe der Unternehmen dividiert. Heute wird der Kurs ein wenig anders berechnet, grundsätzlich ist das Vorgehen jedoch ähnlich. Auf dieser Basis ist der Kurs des Dow Jones recht einfach zu verstehen und kann daher auch von Ihnen simpel verwendet werden, um sich einen Überblick zu verschaffen.

Die im Dow Jones gelisteten Unternehmen werden vom Wall Street Journal ausgewählt, sodass es hier keine direkte Grundlage gibt. Allgemein sind aber vor allem starke und relevante Unternehmen im Index zu finden, sodass dieser eine insgesamt hohe Aussagekraft hat. Während der Handelszeiten der New Yorker Börse wird der Dow Jones sekündlich aktualisiert. Aktien, die einen hohen Kurs haben, haben im Dow Jones Industrial Average hierbei eine größere Relevanz als Aktien mit niedrigen Kursen. Bei Zusammenlegungen erfolgen zudem Korrekturen, die hierbei genauso berechnet werden wie zu Beginn des Indizes. Einzig der Divisor wurde in der Zwischenzeit verändert.

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Bekannte Unternehmen im Dow Jones und die Aussagekraft des Indizes

Immer wieder wird die Aussagekraft des Dow Jones kritisiert. Dies liegt daran, dass der Index vom Herausgeber eines Magazins festgelegt wird und keinen festgesetzten Kriterien unterliegt. Zudem werden nicht immer die Eröffnungspreise von Aktien für den Indexwert genutzt, vielfach wird auch der Schlusskurs des Vortages verwendet. Die Preisgewichtung wird ebenfalls immer wieder kritisiert, wodurch der Index ein wenig verzerrt wird. Würden alle Aktien gleichermaßen berücksichtigt, läge der Wert des Dow Jones Index sicherlich auf einem anderen Niveau und hätte in Kreisen von Kritikern eine andere Aussagekraft als nach dem derzeitigen Modell.

Im Dow Jones Index finden sich – wie erwähnt – 30 US-Unternehmen von der NYSE. ExxonMobile und Coca Cola gehören beispielsweise dazu, aber auch Cisco, Disney sowie Home Depot. Zudem können Sie auch die Aktienwerte von Intel, Nike oder Microsoft im Dow Jones Industrial Average wiederfinden. Wal-Mart, Visa und Procter & Gamble sind ebenfalls im Index gelistet. Dies zeigt, dass die gelisteten Unternehmen in jedem Fall eine hohe Relevanz haben und auch für deutsche Trader von Interesse sein können. Einige Unternehmen sind dabei schon viele Jahre im Index zu finden, andere sind erst seit einiger Zeit gelistet. Auch gibt es im Dow Jones Index immer mal wieder Wechsel.

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Fazit: Wichtige Unternehmen und eine bewegte Geschichte des Dow Jones

Der Dow Jones ist bereits seit vielen Jahren ein wichtiger Faktor in der Börsenwelt, auch wenn durch die Herausgabe vom Wall Street Journal die Aussagekraft immer wieder angezweifelt wird. Börsencrashs und Co. hatten in der Vergangenheit große Auswirkungen auf den Index, der 30 wichtige US-Unternehmen beinhaltet, die an der Börse in New York gelistet sind. Darunter sind vor allem namhafte Unternehmen wie Coca Cola, obwohl anfangs vor allem Eisenbahnunternehmen im Index zu finden waren. Der Begründer Charles Dow war es auch, der die Dow Theorie schuf, die heute ebenfalls noch Bestand hat.

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