Daytrading: Was muss man beachten?

Das Daytrading gilt als „Königsdisziplin“ des Börsenhandels, da es mit einem besonders hohen Verlustrisiko einhergeht. Das Grundprinzip hinter dem Daytrading ist dabei sehr simpel: Positionen werden innerhalb eines Tages geöffnet und wieder geschlossen – das Halten einer Position nach Börsenschluss ist dabei nicht vorgesehen, wodurch Trader auch die Übernachtgebühren umgehen können. Da Orders hierbei nicht nur während eines Tages, sondern teilweise auch innerhalb von wenigen Minuten oder Stunden geöffnet und geschlossen werden geht das Daytrading teilweise fließend ins Scalping über, bei dem kurze Marktschwankungen von wenigen Minuten ausgenutzt werden. Wenn auch Sie Erfahrungen mit dem Daytrading sammeln möchten, dann erfahren Sie hier alles, was Sie über das riskante Handelsmodell wissen sollten.

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Vorteile & Nachteile des Daytradings im Detail

Bevor man sich dazu entschließt, eine Karriere als Daytrader einzuschlagen, sollte man sich womöglich zunächst einmal mit den Vor- und Nachteilen dieses Handelsmodells auseinandersetzen. Hat man das Daytrading erst einmal gemeistert, kann man dabei von einigen Vorteilen profitieren:

  • Niedrige Startkosten
  • Freie Zeiteinteilung beim Forex-Handel
  • Hohe Profite

Als vorteilhaft erweist es sich, dass nur ein geringes Startkapital nötig ist, um mit dem Daytrading starten zu können. Mit 500 Euro ist man in der Regel gut bedient – möglich ist es jedoch auch schon, mit nur 100 Euro zu starten. Dabei muss man selbstverständlich beachten, dass eine geringe Einlage ein geringes Handelsvolumen und damit geringe Gewinne bedeutet – gerade für Einsteiger und/oder für Trader mit kleinem Kapital sind die geringen Startkosten allerdings ein erheblicher Vorteil.

Das Daytrading kann attraktiv sein

Auch die freie Zeiteinteilung gehört zu den Faktoren, die für das Daytrading spricht. Selbstverständlich gilt diese freie Zeiteinteilung in erster Linie für den Forex-Handel, da alle übrigen Märkte mit einem Börsenschluss einhergehen. Dies ist zwar auch beim Devisenhandel der Fall – aufgrund der Zeitverschiebung und den damit verbundenen Öffnungszeiten der Börsenplätze ist es Tradern jedoch möglich, in der Nacht oder den frühen Morgenstunden an asiatischen oder australischen Börsen zu handeln und tagsüber zum Handel in Europa oder den USA überzugehen. Unabhängig davon, womit man den ganzen Tag über beschäftigt ist, kann man demnach auf jeden Fall nahezu jederzeit dem Daytrading nachgehen.

Hohe Profite sind beim Daytrading eher relativ – immerhin haben wir bereits festgehalten, dass man dem Daytrading schon mit geringen Einsätzen nachgehen und damit ebenso niedrige Gewinne erzielen kann. Als positiv erweist es sich dabei jedoch, dass man als Daytrader in der Regel dauerhaft am PC arbeitet und somit jeden möglichen Einstiegspunkt nutzen kann. Mit einem entsprechend hohen Hebel ist es ebenfalls möglich, hohe Gewinne zu erzielen – allerdings darf man dabei das entsprechende Verlustrisiko nicht unterschätzen.

Daytrading

Auch Nachteile müssen beachtet werden

Hier kommt auch schon der größte Nachteil des Daytradings ins Spiel: das hohe Verlustrisiko. Da Positionen innerhalb eines Tages eröffnet und wieder geschlossen werden, gibt es nur ein vergleichsweise geringes Zeitfenster, in welchem sich der Kurs in die richtige Richtung bewegen kann. Je kürzer dieses Zeitfenster ist, desto wichtiger ist es, dass sich der Trader für die richtige Richtung entschieden hat. Neben einer bewährten Handelsstrategie ist auch ein hohes Maß an Erfahrung nötig, um das Daytrading zu meistern.

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Tipps & Tricks für (angehende) Daytrader

Wie wir bereits festhalten konnten, ist das Daytrading ein sehr komplexes und riskantes Handelsmodell – für Einsteiger ist das Daytrading deshalb nicht zu empfehlen. Möchte man trotzdem früher oder später das Daytrading meistern, sollte man als Einsteiger folgenden Tipp beherzigen: Vor dem Daytrading steht das Trading. Es ist deshalb wichtig, dass sich die Händler zunächst ein ausreichendes Hintergrundwissen zum herkömmlichen Trading aufbauen und dieses meistern, bevor sie die Zeitrahmen für das Halten einer Position auf einen Tag beschränken. Ein ausreichendes Maß an Erfahrung ist deshalb einer der wichtigsten Bausteine für eine erfolgreiche Daytrading-Karriere.

Erfahrung & Analyse sind die Schlüssel zum Erfolg

Allerdings sollte man sich auch mit dem nötigen Maß an Erfahrung nicht überschätzen: Obwohl Positionen nur wenige Minuten oder Stunden lang gehalten werden, darf man den Überblick über offene Positionen auf keinen Fall verlieren. Deshalb gilt: Auf keinen Fall zu viele Positionen auf einmal eröffnen – auch, wenn sich dadurch der Profit erhöht.

Hat man erst einmal die nötige Erfahrung, wird man dazu neigen, aus dem Bauch heraus zu handeln – immerhin werden die Positionen ja ohnehin nur für eine vergleichsweise kurze Zeit gehalten. Dies ist jedoch ein großer Fehler! Daytrader sollten stets den Markt analysieren, um möglichst sichere Positionen abzuschließen. Insbesondere die technische Analyse ist hierfür von großer Bedeutung und teilweise sogar entscheidend über Erfolg und Misserfolg.

Erfahrung und Analyse Daytrading

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Auch die Risikostreuung und das Money Management dürfen nicht unbeachtet bleiben

Obwohl man nicht zu viele Positionen auf einmal eröffnen sollte, darf man auch beim Daytrading nicht alles auf eine Karte setzen. Es ist deshalb wichtig, sich an verschiedenen Märkten zu versuchen. Sofern es die Strategie zulässt, empfiehlt es sich, sowohl an volatileren als auch an kaum volatilen Märkten zu handeln, um das Risiko zu streuen. Hat der Trader Recht behalten, kann er auf diese Weise auch seine Rendite vervielfachen.

Wichtig ist dabei jedoch, dass nicht zu viel Kapital in eine Position investiert wird. Sinken oder steigen die Kurse nämlich plötzlich rasant aufgrund von wichtigen Nachrichten oder politischen Ereignissen, fallen auch die Verluste innerhalb von kurzer Zeit entsprechend hoch aus. Schließlich kann auch das Hedging eine empfehlenswerte Option zur Absicherung von Daytrading-Positionen darstellen.

Worauf müssen Daytrader auf der Suche nach einem Broker achten?

Selbstverständlich müssen auch Daytrader die üblichen Kriterien beachten, die auf der Suche nach einem Broker von Bedeutung sind. Dazu gehören in erster Linie eine vertrauenswürdige Regulierung durch eine bekannte Aufsichtsbehörde, eine umfangreiche Einlagensicherung, ein gut erreichbarer Kundensupport und aussagekräftige Auszeichnungen von bekannten Institutionen. Darüber hinaus gibt es insbesondere für Daytrader jedoch noch einige andere Merkmale zu beachten, die über Erfolg und Misserfolg entscheiden können. Dazu gehören folgende:

  • Geschäftsmodell
  • Performance
  • Gebühren
  • Handelsangebot
  • Services

Das Geschäftsmodell eines Brokers ist für das erfolgreiche Daytrading von großer Bedeutung. Zur Auswahl stehen hierbei im Grunde die Market Maker und die DMA-Broker, die sich wiederum in STP- und ECN-Broker unterteilen. Die Market Maker stellen dabei die Kurse selbst und gehen direkt mit dem Kunden den Handel ein. Hierfür wird in der Regel ausschließlich der Spread erhoben – auf Kommissionen wird verzichtet. Allerdings muss der Market Maker sich selbst am Markt absichern, weshalb er Gegenpositionen zu der des Kunden eingeht, was mit einem Interessenskonflikt verbunden sein kann. Bei DMA-Brokern (DMA = Direct Market Access) ist dies nicht der Fall, da die Kunden hierbei direkt am Markt handeln können – dafür sind DMA-Broker seltener und sie stellen höhere Anforderungen an die Kunden.

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Orderausführung, Konditionen & Performance

Die Performance und die Kursstellung des Brokers sind dabei häufig mit dem Marktmodell verbunden. Da man Positionen beim Daytrading nur für kurze Zeit hält, ist eine möglichst schnelle Orderausführung von größter Bedeutung – immerhin kann schon eine Verzögerung von wenigen Sekunden über Gewinn und Verlust entscheiden.

Aus diesem Grund sind Realtime-Kurse beim Daytrading von großer Bedeutung. Diese sollten möglichst kostenfrei zur Verfügung gestellt werden und mit einer benutzerfreundlichen und leistungsstarken Handelsplattform einhergehen, die sich durch kurze Ladezeiten und eine flüssige Orderausführung auszeichnen muss. Das One-Click-Trading kann zudem beim Daytrading Gold wert sein, da dies die Schnelligkeit der Orderausführung immens erhöht und das Risiko von Bestätigungsfehlern, die bei der Orderaufgabe passieren könnten, erheblich verringert.

Um einen möglichst hohen Profit zu erzielen müssen Trader vergleichsweise viele Orders am Tag aufgeben. Entsprechend wichtig ist es deshalb, dass die Konditionen entsprechend ausfallen. Prozentuale Ordergebühren sind hierbei von Nachteil, da sie in der Regel mit einem Mindestbetrag einhergehen, den Daytrader nicht immer erreichen – hierbei wird Geld verschenkt. Eine Flatrate ist stattdessen empfehlenswert, ebenso wie ein möglichst geringer und enger Spread.

Performance DayTrading

Basiswertekatalog & Services im Detail

Abhängig von der eigenen Handelsstrategie ist auch das Basiswerteangebot des Brokers von großer Bedeutung – immerhin darf beim Daytrading auch die Risikostreuung nicht unterschätzt werden, weshalb eine möglichst große Auswahl an verfügbaren Basiswerten von großer Bedeutung ist. Doch nicht nur das: Auch die Konditionen, die für den Handel von exotischen Produkten berechnet werden, dürfen beim Anbietervergleich nicht unbeachtet bleiben. Wichtig ist dabei zudem, dass die Angebotspalette nicht nur tief, sondern auch weit ausfällt – immerhin ist nicht jeder Trader gut damit beraten, wenn nahezu ausschließlich Währungen oder Aktien verfügbar sind. Stattdessen sollte man darauf achten, dass neben Währungen und Aktien, die in der Regel den Löwenanteil des Angebots ausmachen, auch Indizes, Rohstoffe und Anleihen verfügbar sind.

Zu guter Letzt spielt schließlich auch das Serviceangebot eine wichtige Rolle auf der Suche nach dem richtigen Daytrading-Broker. Bei technischen Problemen sollte man den Kundensupport schnell erreichen und auf kompetente Unterstützung hoffen können – deutschsprachige Mitarbeiter gehören dabei zu den wichtigsten Voraussetzungen, die ein Broker erfüllen sollte. Auch eine möglichst große Auswahl an Kontaktmöglichkeiten erweist sich als erstrebenswert: Neben der Kontaktaufnahme per Mail, Telefon und Post sollte der Broker auch einen Live Chat und eine Rückruffunktion anbieten. Ein entsprechend großes Analyse-Angebot und verschiedene Services können dabei ebenso hilfreich sein wie ein weitreichendes Bildungsangebot, von dem auch Fortgeschrittene und Profis profitieren können.

Bilderquelle:

  • www.shutterstock.com