Warum Lotto beliebter ist als Aktien kaufen

Lotto spielt fast jeder. Aktien kauft hingegen nur eine begrenzte Klientel. Und das, obwohl die Wahrscheinlichkeit beim Lotto zu gewinnen deutlich geringer ist, als sich beim Aktienhandel einen Gewinn zu sichern. Immerhin handelt es sich beim Aktienhandel nicht um Glücksspiel, beim Lotto hingegen schon. Beim Lotto spielen wird auch vor der möglichen Suchtgefahr gewarnt, was beim Aktienhandel ebenfalls nicht der Fall ist. Dennoch setzen viele Menschen lieber auf die Lotterie, anstatt sich beim Aktienhandel zu versuchen.

Riskante Anlagen wie Lotto oder auch Rubbellose sind für viele Menschen deutlich attraktiver als ein eher sicheres Anlegen an der Börse. Ein Verhalten, das auf den ersten Blick alles andere als rational erscheint und zum Teil auch jeglicher Logik entbehrt. Es ist letztlich eine Kopfsache. Eine Entscheidung, die „einfach so“ getroffen wird. Lotto kann man überall am Kiosk spielen, Aktien kaufen ist dort nicht möglich. Das mag einer der Gründe sein, warum Lotto beliebter ist als der Aktienhandel.

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Risiko beim Aktienhandel ist vielfach nicht erkennbar

Beim Lotto weiß man als Spieler, dass die Chance auf einen Gewinn verschwindend gering ist. Dennoch wird hier regelmäßig das eigene Glück herausgefordert und gesucht. Es wird versucht, die kleine vorhandene Chance zu nutzen. Beim Aktienhandel ist dies anders. Hier ist für viele Menschen nicht erkennbar, wie groß das Risiko ist und welches Potential das Trading eigentlich bietet. Aus diesem Grund wird dann der Aktienhandel vielfach gar nicht erst in Betracht gezogen, obwohl hiermit meist deutlich einfacher Gewinne erzielt werden können.

Zudem scheuen sich viele Menschen davor, direkt einen großen Geldbetrag einsetzen zu müssen. Die Erwartung ist diese, dass beim Handel mit Aktien, zum Beispiel mit Pharma Aktien oder Rohstoff Aktien, zunächst ein großer Betrag investiert werden muss, damit man überhaupt in das Thema einsteigen kann. Das ist beim Lotto ebenfalls anders. Hier kann man für kleines Geld ab fünf Euro mitspielen und sich somit die Chance auf den Jackpot sichern. Der fixe Jackpot ist ebenfalls einer der Gründe, weshalb Lotto oftmals beliebter ist. Es ist hierbei erkennbar, wie hoch ein Gewinn tatsächlich am Ende ausfallen kann. Beim Handel mit Aktien ist die potentielle Gewinnspanne anfangs kaum sichtbar oder nachzuvollziehen – daher wird dieses Thema oft schnell zur Seite gekehrt.

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Das Potential von Aktien erkennen

Um das Potential des Aktienhandels zunächst einmal erkennen zu können, muss man sich natürlich auch mit der Thematik beschäftigen und sich ein genaues Bild machen. Anhand eines ausgedachten Beispiels wird das Potential schnell deutlich.

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Aktie Volkswagen und Aktie Porsche im Vergleich

Geht man von folgenden Umständen aus: Einsatz jeweils 100 Euro.

Volkswagen:

  • Chance auf 100 Euro Gewinn: 70 Prozent
  • Chance auf 150 Euro Verlust: 30 Prozent

Porsche:

  • Chance auf 100 Euro Gewinn: 50 Prozent
  • Chance auf 50 Euro Verlust: 50 Prozent

Die Aktie von Volkswagen bietet eine höhere Volatilität, die Schwankung ist also höher. Die Chance auf einen Gewinn ist mit 70 Prozent sehr hoch, allerdings ist im Falle eines – weniger wahrscheinlichen – Verlusts auch der doppelte Einsatz verloren. Dennoch erscheint die Aktie von Volkswagen auf den ersten Blick die lukrativeren Möglichkeiten zu bieten. Dennoch können solche Beispiele nicht immer das darstellen, was tatsächlich eintreffen wird.

Liegt die Volatilität für beide Optionen gleich, ist auch der Erwartungswert der Trader identisch. Heißt: Wenn die Aktie von Volkswagen mit einer jeweils fünfzigprozentigen Wahrscheinlichkeit den Gewinn oder einen Verlust bringt, kann dies vielfach einfacher nachvollzogen werden.

Auch heißt dies, dass entsprechend des Beispiels die Porsche Aktie für viele Anleger interessanter erscheint. Der Erwartungswert dieses Beispiels ist jedoch bei beiden Werten identisch.

Ein weiteres Beispiel im Umkehrschluss

Ebenfalls 100 Euro Einsatz jeweils.

Volkswagen:

  • Chance auf 100 Euro Gewinn: 80 Prozent
  • Chance auf 200 Euro Verlust: 20 Prozent

Porsche:

  • Chance auf 180 Euro Gewinn: 40 Prozent
  • Chance auf 50 Euro Verlust: 60 Prozent

In diesem Beispiel ist der Unterschied zwischen möglichem Gewinn und Verlust ungleich. Dies wird als „Schiefe“ bezeichnet. Bei der Volkswagen Aktie ist es eine negative Schiefe, da die Wahrscheinlichkeit auf einen Verlust sehr gering ist, dafür ein eventueller Verlust aber hoch ausfallen würde. Im Gegensatz dazu bietet die Porsche Aktie eine positive Schiefe.

Viele Anleger bevorzugen eine positive Schiefe, auch wenn diese meist geringere Gewinne und höhere Verlustrisiken bietet. Das erklärt auch, warum das Lotto spielen so beliebt ist. Die Chance auf einen Gewinn ist niedrig, dafür lockt aber ein extrem hoher Gewinn. Der Logik entspricht das nicht immer. Aber: Die wenigen Euro für einen Lottoschein gibt man gerne aus, weil dieser nicht so ins Gewicht fällt. Auch wenn die Chance auf einen Gewinn dann gering ist.

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Investment bietet meist höhere Verluste

Zumindest statistisch und vom tatsächlichen Wert betrachtet, bietet ein Investment in Aktien oft höhere Verluste, wenn es denn zu diesen kommt. Wer einen kompletten Lottoschein ausfüllt und abgibt, zahlt dafür meist zwischen 10 und 12 Euro, gewinnt aber in der Regel auch wenig bis gar nichts. Setzt man auf schwache Aktien, kann der tatsächliche Verlust höher sein, auch wenn die Chance auf einen Gewinn in der Regel deutlich höher liegt.

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Fazit: Aktien zu handeln kann vielfach lukrativer sein

Obwohl es auf den ersten Blick eine Chance auf einen hohen Gewinn gibt, bietet ein Lottoschein nicht immer das ganz große Glück. Stattdessen kann sich ein Handel mit Aktien durchaus lohnen, auch wenn das für viele Menschen nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich ist. Dennoch gibt es viele Broker, bei denen eine Anlage in Aktien sicher und zuverlässig ist und bei denen höhere Gewinne als beim Lottospielen zumindest realistisch sind.

Günstige Konditionen gibt es zum Beispiel beim Broker Flatex, bei dem man bereits als Neukunde ab 1 EUR pro Order zzgl. 2 EUR Fremdkostenpauschale, marktüblicher Spreads und Zuwendungen handeln kann. Dazu warten attraktive Konditionen auf den Trader und es besteht die Option, auch mit Fonds und mit ETFs am Handel teilzunehmen. Auch bei der ING (ehemals ING-DiBa) ist ein Handel mit Aktien lukrativ und auf jeden Fall gut und sicher möglich. Durch ein kostenloses Depot und günstigen Trades unter 10 Euro ist hierbei auch eine große Gewinnspanne gegeben. Ein kostenloses Depot steht auch bei der DKB zur Verfügung und es gibt hier den Vorteil, dass auch Änderungen sowie Teilausführungen vollkommen kostenlos durchgeführt werden können. Zusätzlich kann hier ein bisheriges Depot auch einfach und bequem zur DKB übertragen werden.