Die Dow Theorie erklärt

Bereits zur Jahrhundertwende hat der Amerikaner die Grundlagen für die heutige Technische Analyse geschaffen. Er prägte die Dow Theorie, nach der sich auch heute noch zahlreiche Charttechniker richten. Die Dow Theorie basiert grundsätzlich auf verschiedenen Denkansätzen. Charles Dow hat weiterhin auch die Basis für den vermutlich wichtigsten Leitindex geschaffen: Den Dow Jones. Er war als Herausgeber des Wall Street Journal bekannt und hat damit auch die erste Börsenzeitung der Welt auf den Markt gebracht. Für Sie als Trader hat die Dow Theorie bis heute eine große Relevanz – vor allem im Bereich der Trendfolge hat sie ihren festen Platz und bietet für Sie eine Orientierungshilfe.

Im Folgenden erfahren Sie, welche Ansätze die Dow Theorie verfolgt und welche Bedeutung diese Thesen aus dem 19. Jahrhundert auch heute noch für den Handel an der Börse haben. Die sechs Säulen der Dow Theorie werden Ihnen dabei umfangreich vorgestellt und Sie erhalten somit eine optimale Grundlage, um sich selbst auch beim Trading auf die Dow Theorie zu beziehen. Vor allem für Analysen und Auswertungen kann dies für Sie hilfreich sein. Zusätzlich gibt es Informationen, weshalb und aus welchen Gründen sich die heutigen Charttechniker noch an der Dow Theorie orientieren und welche Basis sie überhaupt für das Trading an der Börse bietet.

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Die sechs Pfeiler der Dow Theorie im Fokus

Die erste Annahme der Dow Theorie bezieht sich darauf, dass die Indizes alle Informationen enthalten. Das bedeutet laut Dow, dass alle Faktoren im Bezug auf Angebot und Nachfrage in den Kursen der Indizes ablesbar sind. Demnach wäre eine Fundamentaldatenanalyse nicht erforderlich und alle Informationen könnten dem Chart entnommen werden. Dies ist auch der Ansatz der Technischen Analyse, die demnach eher angebracht wäre. Für viele Trader gilt diese Annahme tatsächlich und es wird vielfach davon ausgegangen, dass die relevanten Daten aus den Kursverläufen zu erkennen sind.

Die zweite Säule der Dow Theorie besagt, dass der Markt exakt drei Trends aufweist. Es gibt einen primären, einen sekundären sowie einen tertiären Trend. Diese sind gleichzusetzen mit langfristig, mittelfristig sowie untergeordnet. Einen Aufwärtstrend soll man anhand der Dow Theorie daran erkennen, dass ein Hochpunkt jeweils höher liegt als der vorherige Hochpunkt. Gleichzeitig muss jeder neue Tiefpunkt aber auch auf einem höheren Punkt liegen als der bisherige Tiefpunkt. Die Primärtrends werden zudem durch die Sekundärtrends von Zeit zu Zeit unterbrochen – und zwar in entgegengesetzter Richtung. Dow bezeichnete diese Unterbrechungen als Korrekturen, die zeitweise notwendig sind, wenn der dynamische Primärtrend pausiert.

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Die Phasen der Trends und die Bestätigung der Indizes bei der Dow Theorie

Charles Dow vertrat weiterhin die Annahme, dass primäre Trends immer in drei Phasen ablaufen. Dies bildet die dritte Säule seiner Theorie. Zunächst gibt es die Akkumulationsphase, nach der sich der Markt gerade erst gedreht hat. Wer als Trader gut informiert ist, wird zu dieser Zeit in Aktien investieren und somit einen Vorteil in Anspruch nehmen. Anschließend folgt die Phase der öffentlichen Beteiligung. Der Einstieg weiterer Trader ist hier eine Folge, da die Öffentlichkeit durch Nachrichten besser informiert wird. Zuletzt gibt es die Distributionsphase. In dieser Phase steigen erste Investoren aus, obwohl sich der Markt noch in einer Euphorie befindet.

Der vierte Aspekt der Dow Theorie bezieht sich schließlich darauf, dass sich Indizes bestätigen müssen. Neben dem Dow Jones Industrial Average spielt hierbei auch der Dow Jones Transportation Average eine wichtige Rolle. Für Charles Dow war klar, dass sich die beiden Indizes bestätigen müssen. Demnach kann an der Börse nur dann ein Bullenmarkt ausgerufen werden, wenn beide Indizes einem Aufwärtstrend folgen. Gleiches gilt im Bezug auf Abwärtstrends für den Ausruf eines Bärenmarktes. Bis heute hat sich diese Annahme in vielen Bereichen gehalten, sodass die Dow Theorie nach wie vor eine hohe Relevanz birgt.

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Dow Theorie stützt sich vollumfänglich auf Trends

Auch das Volumen bestätigt laut Dow den jeweiligen Trend. Steigt das Volumen an, bestätigt dies bei steigenden Kursen einen Aufwärtstrend. Demgegenüber steht die Theorie, dass ein steigendes Volumen bei abnehmenden Kursen einen Abwärtstrend bestätigt. Die Trendstärke des Primärtrends gibt also demnach Informationen zum Umsatz preis. Zuletzt ist auch das physikalische Trägheitsphänomen von Bedeutung. In der sechsten Säule heißt es nämlich, dass ein Trend solange gilt, bis er definitiv umgekehrt ist. In der Regel spricht dabei die Wahrscheinlichkeit dafür, dass sich ein bestehender Trend weiterhin fortsetzen wird.

Vor allem in der Trendfolge hat die Dow Theorie nach wie vor einen hohen Stellenwert. Für langfristige Trends hat sich dabei vor allem die 200-Tage-Linie als Indikator etabliert. Bei vielen Trend-Empfehlungen steht diese Linie im Mittelpunkt, sodass darüber liegende Kurse als Aufwärtstrends gelten. Vor allem Anleger mit Aktien können hiervon profitieren. Demzufolge muss man bei Kursen unterhalb dieser Linie von Abwärtstrends ausgehen. Wer in Short-Zertifikate investiert hat, kann hiervon profitieren – ansonsten können Investoren aber auch abwarten, bis die Kurse erneut steigen. In jedem Fall zeigt sich, welche große Bedeutung Trends für die von Charles Dow entworfene Dow Theorie haben.

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Technische Analyse: Dow Theorie als Grundlage dessen

Bis heute bildet die Dow Theorie die Grundlage für die Technische Analyse, die von vielen Tradern genutzt wird. So können Sie einzelne Aspekte rund um potentiell gewinnbringende Aktien kennenlernen und sich einen umfangreichen Überblick verschaffen. Die Technische Analyse bietet ein großes Potential und ist unter denjenigen Tradern, die mit Aktien handeln, sehr beliebt. Auch sie geht der Annahme nach, dass alle relevanten Daten innerhalb der Kurse und Charts zu finden sind, sodass eine Fundamentaldatenanalyse nicht (mehr) notwendig ist. Es gibt aber auch eine große Zahl an Tradern, die stattdessen auf die Fundamentaldatenanalyse setzen und die Technische Analyse außen vor lassen.

Bei der Technischen Analyse beschränken Sie sich auf die Analyse der vorhandenen Charts. Anhand derer soll erkannt werden, welchen Verlauf der Kurs in der Zukunft nehmen wird. Vor allem Trends sind hierbei besonders wichtig, da diese klare Vorgaben liefern und Ihnen als Anhaltspunkt dienen können. Durch die Technische Analyse können Sie einfach und schnell diverse Kennzahlen erkennen, andere Aspekte außerhalb der Charts sind allerdings nicht von Bedeutung. In einigen Fällen berücksichtigen Trader das vorhandene Handelsvolumen, grundsätzlich kann die Technische Analyse aber auch eigenständig durchgeführt werden und so die wichtigen Kennzahlen für einen erfolgreichen Handel mit Aktien liefern.

Charles Dow: Der Begründer der Dow Theorie im Mittelpunkt

Im November 1851 wurde Charles Dow in Sterling, USA geboren. Er war Sohn eines Landwirts und wurde zunächst Journalist, ehe er mit 29 Jahren damit begann, Börsennachrichten zusammenzustellen – diese Informationen bekamen Banken und Makler. Der Customer Afternoon Letter war der erste Börsenbrief überhaupt und der Vorbote des Wall Street Journals, welches ebenfalls durch Dow auf den Markt gebracht wurde. Dow entwickelte weiterhin den ersten Aktienindex der USA – den Dow Jones Railroad Average, der heute als Dow Jones Transportation Average bekannt ist. Damit sollten Kursschwankungen im Aktienbereich beurteilt werden können.

Erst zum Ende seines Lebens hin entstand die Dow Theorie. Diese entwickelte Dow zwischen 1899 und 1902, damit unternahm er den Versuch, Kursveränderungen einem Trend zuzuordnen. Die Informationen dazu veröffentlichte Dow in diversen Editorials, ein Buch erschien zu dieser Thematik hingegen nie.

Für Sie als Trader können die sechs Thesen von Charles Dow noch heute eine wichtige Bedeutung haben, da Sie anhand derer eine umfassende Erklärung zu Trends und Trendfolgen im Bereich des Tradings erhalten können. Vor allem aber bildet die Dow Theorie bis heute die Grundlage für diverse technische Analysen, die beim Trading eine Rolle spielen können.

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Fazit: Die Dow Theorie basiert auf Trendfolgen und bietet viele Informationen

Trotz des bereits hohen Alters haben die Inhalte der Dow Theorie nach wie vor Bestand. Sie sind zwar schon mehr als 100 Jahre alt, sind aber im Bereich der Technischen Analyse nach wie vor für Sie als Trader von Bedeutung. Insgesamt war Charles Dow ein Vorreiter seiner Zunft, da erst er den Weg für Indizes ebnete und den Dow Jones begründete. Bis heute sind diese Daten für die Welt des Aktienhandels von Bedeutung und vor allem an der Börse sind die Grundlagen bekannt und geschätzt. Die sechs Grundlagen der Dow Theorie haben in jedem Fall bis in die heutige Zeit Bestand.

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Broker, bei denen Sie die Grundlagen der Dow Theorie nutzen können

Die Dow Theorie können Sie beim Trading bei nahezu jedem Broker berücksichtigen, der Ihnen den Handel mit Aktien anbietet. Da es am Markt eine breite Auswahl an Brokern gibt, finden Sie im Anschluss drei einzelne Anbieter, die für Sie in Frage kommen können und beim Trading viel Potential sowie flexible Möglichkeiten bieten. Natürlich können Sie aber auch bei anderen Anbietern sicher und zuverlässig mit Aktien handeln. Die ING (ehemals ING-DiBa) bietet Ihnen beispielsweise eine breite Auswahl an Aktien und stellt Ihnen professionelle Trading Möglichkeiten zur Verfügung. Der Anbieter bietet eine Regulierung und somit Sicherheit, zudem können Sie hier das Depot vollkommen ohne Kosten nutzen.

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